Lexikon der Fachbegriffe


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Das Lexikon wird ständig ergänzt und aktualisiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

A   top
Abhörumgebung
Kombination aus Lautsprecher und Verstärker, durch die Audiosignale hörbar gemacht werden.

 

Active Sensing

MIDI-Ereignis, das einige MIDI-Geräte in regelmäßigen Abständen versenden, um die aktive Verbindung zu anderen MIDI-Geräten zu überprüfen.

 

A/D-Wandler

A/D steht für Analog/Digital. Der A/D Wandler ist die Schnittstelle an der ein anloges Signal (z.B. von einer Tonbandmaschine) auf ein digitales Medium (z.B. Festplatte) überspielt wird. Alle physikalischen Informationen werden dabei in Bits und Bytes „gewandelt“.
 

Abmischung

Zusammenführen, bearbeiten und zu einem Stereo- oder Surroundprodukt zusammenfügen der einzelnen Audiosignale einer Aufnahme.

 

Absorber

Schallschlucker; je nach Material (Teppiche, Vorhänge, Schaumstoffplatten) und Oberflächenbeschaffenheit werden gewisse Frequenzen besonders stark absorbiert.

 

Achtcharakteristik

Bezeichnung für eine bestimmte Richtungsabhängigkeit der Empfindlichkeit eines Mikrofons. Bei Achtcharakteristik nimmt ein Mikrofon Schall aus zwei entgegengesetzten Richtungen auf.

 

ADAT (Alesis Digital Audio Taperecorder)

Formatbezeichnung für das digitale achtkanalige Bandaufzeichungsverfahren der Firma ALESIS®, das durch eine Auflösung von 16 Bit und eine Sample-Rate von 48 kHz gekennzeichnet ist.

 

AES/EBU

Professionelle Digitalschnittstelle mit XLR-Anschlüssen.

 

Aged

Künstlicher Alterungsprozess für Instrumente und ihre Technik.

 

Airbucker

DiMarzio Pick-Ups mit weniger starkem Magnetfeld; sie haben etwas weniger Output, dafür mehr Sustain und Dynamik.

 

Aktive Lautsprecher

Studio- oder P.A.-Lautsprecher mit einem oder mehreren integrierten Verstärker(n).

 

Aktive Tonabnehmer

Ein in der Gitarre integrierter Vorverstärker sorgt für nebengeräuschfreien Betrieb und niederohmiges Signal, das eine verlustfreie Übertragung - unabhängig von der Länge des Signalweges/Kabellänge - gewährleistet.

 

Amerikanischer Sound:
Klischeehafte Bezeichnung für Amps, die mit Röhren des Typs 6L6 arbeiten und weicher/wärmer klingen als ihre britischen Brüder.

 

Amplitude

In der Akustik: Höhe/Größenordnung eines Schwingungsausschlags.

 

Amp-Modeling

Digitales Nachempfinden der Klangeigenschaften von Gitarren- bzw. Bass-Verstärkern.

 

Anschlagdynamik (Velocity)

Je nach Geschwindigkeit und Stärke, mit der man eine Taste drückt, wird der Klang unterschiedliche wiedergegeben.

 

Arpeggiator
Gerät oder Software-Funktion, mit der gedrückte Akkorde in einzelne Noten aufgelöst und rhythmisch gespielt werden.

Arrangement
Die Anordnung musikalischer Bausteine zu einem Musiktitel.

Arrangieren
Das Anordnen musikalischer Bausteine, das Festlegen ihres zeitlichen Ablaufs und das Bestimmen der Dramaturgie eines Musiktitels.

ASIO (Audio Streaming Input Output)
Von Steinberg entwickelte Treiberarchitektur, die Audio-Hardware für den Einsatz mit Musiksoftware optimiert.

Attack

Als Parameter eines Dynamikprozessors bestimmt der Attack-Wert die Verzögerung, mit der die Signalbearbeitung nach Überschreiten der Einsatzschwelle (Threshold) beginnt.

 

Audio
Audio umschreibt alles, was man hören kann: Geräusche, Sprache und Musik.

Audio-Datei
Datei, die digitalisierte Audiosignale enthält; im musikalischen Zusammenhang auch als Sample bezeichnet.

Audio-Daten
Audiosignale, die mit einer Audio-Hardware aufgenommen oder vom Computer errechnet wurden.

Audio-Editor
Software, die der detaillierten Bearbeitung einzelner Audiodateien und dem Mastering fertig abgemischter Songs dient.

Audio-Hardware
Dient dem Computer zur Aufnahme (Analog/Digital-Wandlung) und Wiedergabe (Digital/Analog-Wandlung) beliebiger Audiosignale, in der Regel in Form einer Soundkarte.

Ausgangsleistung

Elektrische Leistung eines Verstärkers, beispielsweise einer Endstufe. Da diese jedoch von der Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher abhängt, sind Zahlen auf Datenblättern nur unter Vorbehalt zu werten.

 

Aussteuerung

Optimierung des Signalpegels bei Tonaufzeichnungen. Ein zu hoher Pegel führt zu Verzerrungen. Ein zu niedriger Nutzpegel verschlechtert den Rauschabstand.

 

Aux Path/Send/Return

Ein separater Signalweg zum Anschluss von Outboard-Equipment. Generelle Nutzung durch Effektgeräte. Dynamikprozessoren nutzen üblicherweise Inserts.

 

Aux-Return

Bezeichnet die Regler und Anschlüsse, die ein Signal führen, das vom Effektgerät zum Mischer geht. Der Aux-Return-Regler bestimmt, wieviel Effekt-Anteile vom Effekigerät zurückgelangen. Der Aux-Return geht direkt auf die Summe und kann je nach Pult auch auf jene Aux-Sends geschaltet werden, die ein Monitor-Signal führen, um die Effekte auch auf Bühnen-Monitoren hören zu können. Die Aux-Return-Anschlüsse verbindet man mit den Ausgängen eines Effektgeräts. Benötigt man nicht alle Aux-Returns, kann man diese als einfache Stereo-Eingänge nutzen. Ebenso kann man die Return-Signale eines Effektgeräts in die normalen Eingänge eines Mischers zu leiten. Einmal besteht so die Möglichkeit, das Signal noch im Klang zu bearbeiten oder ein Delay beispielsweise mit Hall eines anderen Effektgerätes zu versehen, und man kann es auch über die Aux-Sends auf die Monitore schicken.

 

Aux-Send

Bezeichnet die Regler und Anschlüsse, die ein Signal führen, das vom Mischer zum Effektgerät geht. Wird auch als Bezeichnung für die Aux-Wege benutzt. Mit dem Aux-Send-Master-Regler wird die Summe aller Kanal-Send-Regler beeinflusst. Dies ermöglicht eine schnelle Korrektur des Effekt-Anteils für alle Kanäle. Die Aux-Send-Anschlüsse verbindet man mit den Eingängen eines Effektgeräts.

 

Aux-Weg

Dieser erlaubt es, ein schon vorverstärktes Signal aus dem Mischpult herauszuleiten, um es beispielsweise mit einem Effekt zu versehen. Die Aux-Wege sind per Aux-Send von jedem Kanal aus ansprechbar und erlauben es, mehrere Kanäle gleichzeitig mit einem Effekt zu bearbeiten.

top

 

B   top
Backup
Andere Bezeichnung für Datensicherung oder Sicherheitskopie; wirkt Datenverlusten entgegen, die durch Falschbedienung, Software- oder Hardware-Fehler bedingt sind.

Balance

Lautstärkeverhältnis zwischen dem linken und dem rechten Kanal eines Stereosignals.

 

Balkensystem (Bracing)

Beleistung mit Verstrebungen an der Decke einer akustischen Gitarre. Für die Anordnung der Balken wurden von den Herstellern die unterschiedlichsten Muster entwickelt. Die Verstrebungen können z.B. an den Enden abflachen (scalloped Bracing) oder können X-förmig angebracht werden (X-Bracing). Die Konstruktion kann den Klang des Instruments beeinflussen.

 

Bandbreite

Frequenzumfang eines Audiosignals, d. h. der Bereich zwischen der höchsten und der tiefsten Frequenz, welche eine Audiokomponente verarbeiten kann. Das menschliche Ohr hört im Idealfall Frequenzen zwischen 20 Hz und 20 kHz.

 

Bandpass-Filter

Der Bandpass-Filter ist eine spezielle Form des Equalizers. Innerhalb zweier definierter Audio-Frequenzen, können diesen Filter alle Audio-Signale passieren. Außerhalb dieser zwei definierten Frequenzen aber nicht.

 

Bank Select

MIDI-Steuerbefehl zum Umschalten zwischen unterschiedlichen Soundbanken einer Klangquelle.

 

Bassreflexbox

Lautsprecherbox mit einer Öffnung auf der Frontseite, über welche tieffrequente Schwingungen nach aussen gelangen, die sonst vom Lautsprechergehäuse absorbiert werden. Bassreflexboxen besitzen einen höheren Wirkungsgrad als normale Boxen.

 

Basswood (engl.)

Holzbezeichung für Linde

 

Battle Mixer

Battle Mixer sind einfache, kompakte DJ-Mischpulte mit meistens zwei Kanälen. Sie zeichnen sich durch einen relativ kurzen Crossfader-Weg aus, was sie für bestimmte Mixtechniken wie z. B. Scratching prädestiniert.

 

Beat Counter

Komponente zur Ermittlung der Geschwindigkeit (Beats per Minute, BPM) eines Tracks. Zu unterscheiden sind manuelle Beat Counter, bei denen ein Taster im Rhythmus eines Tracks mehrmals gedrückt werden muss, und automatische Beat Counter, die direkt an die Klangquelle angeschlossen werden und den BPM-Wert durch Analyse des Audiosignals ermitteln. Einige DJ-Mischpulte verfügen über integrierte automatische Beat Counter.

 

Beat Indicator

Ein Beat Indicator ist eine (LED-)Anzeige, die jeweils einem Kanal eines DJ-Mixers zugeordnet ist. Wenn die Anzeige des laufenden Tracks und die des einzublendenden Tracks gleichzeitig blinken, laufen die Tracks beider Kanäle synchron. Ein Beat Indicator kann die Arbeit des DJs visuell unterstützen.

 

Belastbarkeit

Maximale Leistung, welche ein Lautsprecher oder Kopfhörer verarbeiten kann, ohne dass er übermässige Verzerrungen erzeugt oder gar beschädigt wird.

 

Bend

Das Dehnen einer Saite, um die Tonhöhe zu erhöhen.

 

Bi-Amping

Verfahren der Beschallung mit zwei separaten Verstärkern. Ein Signal wird zuerst durch eine aktive Frequenzweiche in hohe und tiefe Frequenzbereiche unterteilt, beide Signalteile werden anschließend über individuelle Endstufen/Lautsprecherboxen verstärkt und wiedergegeben.

 

Binding

Einfassung des Gitarrenhalses, des Korpus oder der Kopfplatte, meistens aus Kunststoff, Holz oder Perlmutt.

 

Blues Driver
Effektgerät oder -funktion aus der Gruppe der Distortineffekte. Er erzeugt nur eine leichte Verzerrung wie sie gerne beim Bluesspiel eingesetzt wird.

 

Bodeneffekt

Effektgerät, das auf den Boden gelegt und mit den Füssen bedient wird. Bodeneffektgeräte finden vor allem bei Gitarristen und Bassisten Verwendung und ermöglichen den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Effekteinstellungen.

 

Bolt-On-Neck

Eingeschraubter Gitarren-, Basshals, bietet ein kürzeres Sustain als der geleimte Hals.

Boost
Bei diesem Effekt wird die Lautstärke des Gitarrensignals so weit angehoben, dass die Röhren des Verstärkers stärker angefahren werden und so früher in die Sättigung, also in den Overdrive kommen. Der Originalsound des Verstärkers bleibt so weitgehend erhalten. Es gibt reine Booster, die wirklich nur die Lautstärke anheben, viele Gitarristen bevorzugen aber ein Overdrivepedal, stellen die Verzerrung (Gain, Drive) niedrig ein und drehen dafür den Lautstärkeregler auf.

Bouncing
Das Zusammenrechnen aller Audiospuren, Effekte und VST Instrumente in eine einzelne Audiodatei. In Cubase VST und Cubasis VST erfolgt das Bouncing über die Funktion Export Audio.

BPM (Beats Per Minute)
Anzahl der Viertel-Noten pro Minute. Maß für das Songtempo im Sequenzer.

Britischer Sound:
Klischeehafte Bezeichnung für Amps, die mit Röhren des Typs EL34 arbeiten und robuster bzw. rauher klingen als die 6L6 Varianten.

Bulk Dump

Das Senden bzw. Abspeichern aller Klangparameter eines MIDI-Geräts.

 

Bypass

Umgehung eines Schaltkreises in einem elektronischen Gerät. Mit Hilfe eines Bypass-Schalters kann schnell zwischen dem ursprünglichen und dem bearbeiteten Signal hin- und hergeschaltet werden.

top

 

C   top

Cardioid

Richtcharakteristik von Mikrofonen, die bestimmt, welcher Signalpegel in Abhängigkeit von der Mikrofonpositionierung aufgenommen wird. Bei der Nierencharakteristik (cardioid) werden von vorne einfallende Signale aufgenommen und rückwärtige vernachlässigt. Variationen sind Super- und Hyper-Niere. Mikrofone mit Kugelcharakteristik (omnidirektional) nehmen von alle Seiten den gleichen Signalpegel auf.

 

Channel Fader

Schieberegler zur Einstellung der Kanallautstärke.

 

Chorus

Wird der auf- und abmodulierende Ton des Vibratoeffekts leicht verzögert und mit dem Original vermischt, ergibt das den den Choruseffekt. Originalsignal und verzögerte Modulation verursachen aufgrund ihrer unterschiedlichen Tonhöhe Schwebungen, der Sound wird „verdoppelt“ und breiter (auch in der Mono-Variante). Bei Stereoausführung (seit langem Standard) kann man zwei Amps oder Mischerkanäle (die dann im Panorama weit auseinander gelegt werden) ansteuern. Auf der einen Seite hat man in der Regel den Originalsound, auf der anderen das modulierte Signal. Die Schwebungen entstehen dann praktisch im Raum, was ein klareres und doch deutlich breiteres Stereosignal ergibt. Besonders aufwändige Geräte ermöglichen es sogar, mehrere Choruseffekte zu kombinieren, um noch komplexere Modulationen zu erzielen. Leadsounds bekommen mit einem dezent eingestellten Chorus noch ein bisschen mehr Glanz. Regelbar sind Geschwindigkeit und Intensität, oft auch die Delayzeit, was verschiedene Soundvarianten von weich bis brilliant ermöglich.

 

Chromatik (griech. "Farbe")

Die Umfärbung diatonischer Stufen, die Hoch- oder Tiefalteration um einen Halbton. Der Begriff Chromatik setzt voraus, dass die siebenstufige Diatonik als Grundbestand des Tonsystems gilt. Durch eine chromatische Stufe (fis in der untransponierten diatonischen Skala) wird ein Ganzton (f-g) in einen chromatischen (f-fis) und einen diatonischen Halbton (fis-g) gespalten. In der harmonisch-reinen Stimmung unterscheidet man zwischen einem großen und einem kleinen chromatischen Halbton, 24:25 und 128:135. Chromatik ist am Sinnfälligsten wenn eine diatonische Stufe und eine ihrer chromatischen Varianten einander unmittelbar folgen, z. B. f-fis oder f-fes. Außer Stufen werden auch Intervalle und Tonleitern als chromatisch bezeichnet. Chromatisch sind alle übermäßigen und verminderten Intervalle. Die chromatische Tonleiter beruht auf der Ausfüllung der siebenstufigen Diatonik durch fünf chromatische Zwischenstufen. In der freien und dodekaphonischen Atonalität gelten die 12 Stufen der Halbtonskala als gleichberechtigt, so dass der Ausdruck Chromatik seinen Sinn verliert.

 

Chromatischer Tuner

Stimmgerät, das alle 12 Halbtöne einer Oktave verarbeiten kann. Spezielle Stimmgeräte für Gitarre oder Bass können nur für die 6 bzw. 4 Grundtöne dieser Instrumente verwendet werden.

 

Cinch (RCA)

Unsymmetrische Steckverbindung für analoge Audioverkabelungen hauptsächlich im HiFi-Bereich, die ebenfalls bei der digitalen S/PDIF-Schnittstelle Verwendung findet.

 

Class A:
Schaltungslayout bei Röhrenamps. Bekanntester Vertreter ist der Vox AC30. Ein warmer, dynamischer Sound, eine durchsetzungsfähige und dennoch cremige Verzerrung sind die herausrragenden Eigenschaften mit denen alle Amps dieser Bauart aufwarten können. Da die meisten Amps ohne Mastervolumenregler auskommen, muß man sich allerdings darauf einstellen satt verzerrte Sounds, nur bei absoluter Kampflautstärke geliefert zu bekommen. Nachteil der Class A Technik ist auch der relativ hohe Röhrenverschleiß, der eine regelmäßige Wartung und Ausstausch der verwendeten Bauteile nach sich zieht.
 

Class B:
Schaltungslayout bei Röhrenamps. Endstufen, die auf einer Class B Schaltung basieren, bleiben länger clean, eine Tatsache die sie zur idealen Verstärkungsinstanz bei Mehrkanalamps werden läßt.

 

Clean:
Ist die allgemein verbreitete Bezeichnung für einen sauberen, unverzerrten Klang. Zu viele Mitten sind hier meist unerwünscht, klare Höhen und sauber Bässe dürfen dem Klang de E-Gitarre ruhig auch etwas akustischen Charakter verleihen. Die prägnantesten Cleansounds erhält man, wenn man z.B. mit einer Strat per DI-Box direkt ins Mischpult geht, die meisten Gitarristen bevorzugen aber einen etwas volleren, wärmeren Clean-Ton. Die wohl bekanntesten Verstärker für gute Clean-Sounds sind der Fender Twin Reverb (Röhre) und der Roland Jazz Chorus (Transistor).

 

Coaxialverbindung (Digital Interface)

Schnittstelle zur Übertragung digitaler Audiosignale mit standardisierten coaxialen Kabeln. Wird in verschiedensten Anwendungsbereichen genutzt, z. B. Musik- und TV-Bereich.

 

Constant-Q

Gewährleistet konstante Bandbreiten der Filter unabhängig von der Amplitude und sorgt für präzise Frequenzkorrekturen bei einem Minimum an Phasenverschiebung.

 

Controller

MIDI-Steuerbefehle zum Verändern von standardisierten Klangparametern (z.B. Lautstärke, Sustain usw.).

 

Control Room Out

Anschlüsse für die Kontroll-Lautsprecher oder Studio-Monitore, über die man alternativ zu einem Kopfhörer Signale abhören kann.

 

Crossfader

Schieberegler zum Überblenden zwischen zwei Kanälen. Ist der Crossfader in Mittelstellung, so sind beide Kanäle in gleicher Lautstärke hörbar.

 

Crossfader Curve-Regler

Mit einem Crossfader Curve-Regler kann die Charakteristik des Überblendvorgangs zwischen den auf dem Crossfader liegenden Kanälen eingestellt werden, d. h. je nach Einstellung werden die einzelnen Kanäle sanfter oder abrupter ein/ausgeblendet.

 

Crossfader Reverse Switch

Schalter zum Vertauschen der dem Crossfader zugeteilten Kanäle. Bei Betätigung wird Kanal 1 zu Kanal 2 und Kanal 2 zu Kanal 1.

 

Crosstalk

Das Übersprechen eines Kanals, Signalweges oder Mikrofonsignals in einen benachbarten Kanal, Signalweg oder ein Mikrofon.

Crunch:
Als die Tüftler von Mesa Boogie Ende der 80er Jahre als eine der ersten Firmen ihrem Mk. III Amp einen dritten Kanal spendierten, nannten sie diesen liebevoll lautmalerisch ´Crunch´. Gemeint ist damit ein Sound, der gerade vom cleanen in den verzerrten Bereich übergeht, aber noch nicht sustainreich singt, sondern eben ´cruncht´. Gerade für Riffs oder rockige Rhythmen, aber auch für bluesige Soli ist dieser Sound sehr gut geeignet. Die klassische Variante dieses Sounds wird durch das Aufdrehen eines Amps ohne Master Volume erzeugt, in modernen Amps ist meist ein Kanal so ausgelegt, man kann aber durch gefühlvolles Regeln des Gain-Reglers auch im Lead-Kanal Crunch-Sounds erzeugen. Gerade kleinere Amps wie der Vox AC 30 und der Fender Deluxe sind für ihre sehr harmonischen Crunchsounds legendär, aber auch alte Marshalls (ohne Master Volume) liefern diesen Sound (allerdings lauter...).

 

Curve Control

Regelt die Charakteristik eines Faders, z.B. linear oder logarithmisch.

 

Cutaway

Ausschnitt am Gitarren-Korpus, damit auch die hohen Lagen des Griffbretts problemlos erreicht werden können.

 

Cutoff Frequency

Engl. für: Abschneide-Frequenz. Die Cutoff Frequency legt fest, ab welchem Frequenzbereich ein Filter zu wirken beginnt. Bei einem Tiefpassfilter werden alle Klanganteile oberhalb der Filterfrequenz abgedämpft. Bei einem Hochpassfilter werden entsprechend die Klanganteile unterhalb der Filterfrequenz abgedämpft, während die höheren Frequenzen ungehindert passieren können.
 

top

 

D   top
D/A-Wandler

Gerät bzw. Chip auf Soundkarte, das (der) ein digitales Signal in ein analoges Signal wandelt.

 

dB

Kürzel für (Dezibel);  Einheit für Schalldruck und Lautstärkedefinition.

 

Dämpfung

Abschwächen des Klanges durch diverse Massnahmen wie Erhöhung des Luftwiderstandes, z. B. durch Schallisolation an den Wänden.

 

Daisy Chain (engl. "Verkettung")

Hintereinanderhängen von Geräten. Gitarreneffekte werden meist so verkabelt

DAO (Disc At Once)
CD-Recording-Verfahren, bei dem die CD lückenlos und in einem Durchgang beschrieben wird. Essenzielle Voraussetzung zur Einhaltung der Red Book-Spezifikation.

Decay

Abklingzeit, etwa eines Halles

 

Decke

Oberseite des Gitarren-Korpus mit dem Schalloch. Für die Schwingungs- und Klangentfaltung der Gitarre ist die Decke besonders wichtig.

 

De-Esser

Gerät oder Algorithmus zur Reduzierung von Zischlauten. Unter Zischlauten versteht man gesprochene oder gesungene Buchstaben wie „S“ oder „Z“, die später in der Aufnahme störend wirken.

Defragmentieren
Optimierung der Datenanordung auf einer Festplatte. Für Windows und Mac OS gibt es dazu spezielle Tools.

Delay (engl. "Verzögerung, Verzögerer")

Bezeichnung für einen Delay-Prozessor oder für einen Verzögerungsalgorithmus. Die verzögerte Signalwiedergabe ist die Basis für die wichtigsten Modulationseffekte wie Flanger und Chorus sowie für Echo-Effekte. In eionem Delay-Effektgerät wird das Eingangssignal für eine einstellbare Zeit zwischengelagert und dann zum Ausgang geführt. Diese einmalige, zeitverschobene Wiederholung kann durch eine Schleifenschaltung (Feedback) beliebig oft wiederholt werden. Weitere Parameter ermöglichen die Programmierung der Abklingzeit, was zu einem natürlich ausklingenden Echo führen kann. Diverse Geräte können tempomässig über MIDI oder ein manuell eingegebenes Tempo (Tap) gesteuert werden, was rhythmisch genaue Echos ermöglicht. Die meisten Multieffektgeräte bieten eine grosse Zahl vorprogrammierter Delay-Arten an.
 

DI-Box

Wandelt unsymmetrische Signale (mit hoher Impedanz) in symmetrische Signale (mit niedriger Impedanz) zur Vermeidung von Brummen, Einstreuungen und Impedanzproblemen.

 

Diffusschall

In jedem Raum entsteht durch Reflexionen Diffusschall, der im Gehör die Raumwahrnehmung mit auslöst.

 

Digital Audio

Sammelbegriff für digitale, tontechnische Anwendungen zur Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Klängen.

 

Digital Recording

Aufzeichnen von Audio-Informationen in Form von digitalen Informationen. Als Speichermedium können sowohl Magnet-Bänder (Video-Cassetten, Dat-Cassetten), als auch Festplatten, oder Wechselspeicher-Medien wie Disketten, Zips, MDs oder Smart Media Cards dienen.

 

Direct-Out

Ausgang, der benutzt wird, um einzelne Kanäle auf eine Mehrspur-Maschine schicken zu können. Die Direct-Outs werden hinter den Vorverstärkern, aber je nach Hersteller-Philosophie vor oder nach den Equalizern abgegriffen. Manchmal wird dem Anwender eine Umschaltungsmöglichkeit für den Abgreifpunkt gegeben.

DirectSound
Von Microsoft entwickelte Treiberarchitektur, die unter anderem zur Optimierung der Latenz von Audio-Hardware dient.

Direktschall

Schallanteil, der den Hörer oder das Mikrofon direkt erreicht.

 

Distortion

a) Analoger Verzerrungseffekt - wird durch die gezielte Übersteuerung der Vorverstärkerstufe erzeugt. Dadurch werden dem Klang zusätzliche Obertöne zugefügt. Distortion ist ein im Rock- und Metal-Sound fester Bestandteil, der auch digital erzeugt werden kann. b) Gefürchteter Effekt bei einer übersteuerten Aufnahme: Verzerrte Pegelspitzen machen in den meisten Fälle eine Tonaufnahme unbrauchbar.

Drive
Bei Effektgeräten erhöht der Drive (etwa auch Gain genannt) die Verzerrung.

Druckempfänger

Bei einem Druckempfänger ist nur eine Seite der Mikrofonmembran dem Schallfeld ausgesetzt. Die Rückseite der Kapsel ist luftdicht abgeschlossen.

 

Druckgradientenempfänger

Die Membran eines Druckgradienetenempfängers ist mit beiden Seiten dem Schallfeld ausgesetzt.

 

Dump

Der Speicherinhalt eines Instruments wird zum Datenaustausch oder zur Sicherung über die MIDI-Schnittstelle an ein anderes Gerät gesendet.

 

Drumloop
Audiodatei, die eine gesampelte Rhythmusphrase enthält.

DSP (Digitaler Signal-Prozessor)
Spezieller Chip, der eigens für die Erzeugung und Bearbeitung von Klängen entwickelt wurde.

 

Dynamik

Bezeichnung für den üblicherweise in dB angegebene Bereich zwischen Eigenrauschen und Übersteuerung. Real nutzbar ist allerdings nur der Bereich Nennpegel und Eigenrauschen. Schwankt eine Signalquelle in ihrer "Lautheit", spricht man von einer hohen Dynamik. Die Dynamik der menschliche Stimme ist z.B. sehr hoch. Bereits in einem gesprochenen Satz kann jedes Wort eine andere Lautstärke besitzen. Kompressoren sorgen im Bereich der Tonbearbeitung dafür, diese Lautstärkeunterschiede zu "komprimieren", um die Dynamik zu verringern und die Laustärke auf einen gleichmäßigen Pegel zu bringen. Dadurch wird eine Verständlichkeit und Durchsetzungsfähigkeit erreicht.

 

Dynamikbandbreite
Die Dynamikbandbreite eines Audiosystems, in Dezibel ausgedrückt, stellt den Unterschied zwischen den minimalen und maximalen Ausgabe Lautstärken ohne Verzerrung dar. Je größer die Bandbreite, desto getreuer die Klangwiedergabe. Was ein einzelnes Instrument betrifft, ist es die Bandbreite vom lautesten bis zum leisesten Ton des Instruments.
 

Dynamikprozessor

Gerät oder Algorithmus zur Steuerung des Signalpegels und damit des Dynamikumfangs, wie z. B. Kompressor, Limiter oder Expander.

 

Dynamischer Equalizer

Mit einem dynamischen Equalizer können Frequenzen in Abhängigkeit von der Signalamplitude bearbeitet werden. Ein dynamischer Equalizer beeinflusst nur die Pegelspitzen, eine permanente Manipulation des Signals wird vemieden.

top

 

E   top

Ebony (engl.)

Holzbezeichnung für Ebenholz.

 

Echtzeit
Änderungen an Tonhöhe, Klang oder Lautstärke werden genau in dem Moment hörbar, in dem sie vorgenommen werden.

 

Eckfrequenz

Angriffspunkt eines Filters, ab diesem Punkt beginnt die Filterwirkung, und mit dieser Tonhöhe schwingt es auch bei Selbstoszillation.

 

Editieren

Bearbeiten von Audiomaterial mit Hilfe von Tools wie Copy- oder Insert-Funktionen. Der Begriff wird auch im Zusammenhang mit dem Anpassen der Parameter von Effekten an bestimmte Einsatzgebiete benutzt.

Editoren
Bearbeitungsfenster, in denen sich MIDI- und Audiospuren detailliert bearbeiten oder korrigieren lassen.

Effekte, Effektgeräte
Geräte (auf ausnahmslos digitaler Basis) oder PlugIns, mit denen Audiosignale veredelt oder verfremdet werden. Bekannte Effekte sind Hall, Echo oder Chorus.

Effekt-Loop

Spezieller Anschluss für externe Geräte, wie Effekt- oder andere Signalprozessoren.

 

Elektroakustik

Befasst sich mit der Umwandlung des Schalls in elektrische Schwingungen und umgekehrt.

 

Endstufe
Letzte Stufe einer Audiokette vor den Lautsprechern. Der meist nicht regelbare Verstärker liefert das notwendige Signal für die Lautsprecher, das im normalerweise regelbaren Vorverstärker (z. B. Mischpult) auf den Linienpegel gebracht wird. Immer öfter werden heute Endstufen direkt in die Lautsprecher eingebaut, was den Vorteil hat, dass diese zwei Bausteine optimal auf einander abgestimmt sind. Während bei HiFi-Anlagen die Stereo-Endstufe meist in der Zentraleinheit untergebracht ist, findet man im Hi-End-Bereich und in Beschallungsanlagen getrennte Endstufen, was unter anderem wegen der enormen Wärmeentwicklung und möglicher Trafoeinstreuungen vorteilhaft ist.

 

Enhancer

Gerät oder Algorithmus zur Aufhellung eines Signals durch dynamische Verstärkung der Obertöne.

 

Enhanced IDE (Integrated Device Electronics)
Mit diesem Standard schließt man Festplatten und andere Massenspeicher im Computer an.

 

Enkodieren

Reduzieren der Datenmenge von Audio- und Videoaufnahmen durch den Einsatz verschiedenster Datenkompressions-Verfahren. Zu den bekanntesten Varianten gehört das MPEG 3 (MP3) Format.

Ensemble-Effekt 
Erweiterter Chorus-Effekt, der aus einem monophonen Eingangssignal ein stereophones Klangbild erzeugen kann. Kann zum Beispiel einem einfachen Gitarrensignal die gewünschte Weite geben. Schwebungseffekt.

Equalizer

Gerät oder Algorithmus zur differenzierten Klangregelung eines Signals. Kann z. B. zur Erzielung einer spezifischen Klangfarbe, zur Unterdrückung von Störgeräuschen oder zur Vermeidung von Feedback eingesetzt werden.

 

Exciter

Gerät oder Algorithmus zur Aufhellung eines Signals durch das Hinzufügen von nicht im Original vorhandenen Obertönen.

 

Expander

Erweitert das Dynamikspektrum eines Signals. Durch eine kontinuierliche Absenkung des Signals beim Unterschreiten eines bestimmten Threshold-Wertes kann Rauschen unterdrückt werden.

 

Expander-Port

Schnittstelle, die das Kaskadieren mehrerer Mischpulte oder den Anschluss an eine größere Konsole erlaubt.

top

 

F   top

Fader

Ein Schieberegler, über den bestimmte Klang- oder Geräteparameter geregelt und ggf. auch über MIDI übertragen werden, um z.B. in einem Sequencerprogramm aufgenommen zu werden.

 

Feedback

Rückkopplung

 

Filter

Elektronische Schaltung oder Algorithmus, der bestimmte Frequenzen unterdrückt und andere passieren lässt. Der Wirkungsgrad wird durch die Flankensteilheit bestimmt, z. B. -12 dB/Oktave oder -24 dB/Oktave.

 

Fingerstyle

Spieltechnik; mit den Fingern spielen, zupfen.

 

Flanger

Effektgerät oder -funktion aus der Gruppe der Delays. Durch die leicht zeitverzögerte Zweitwiedergabe des Signals entstehen Phasenverschiebungen und periodische Auslöschungen, die zu Klangverfärbungen führen. Flanging ist die extremste Form des Choruseffekts.
 

Floyd Rose Tremolo

Durch Klemmen der Saiten am Sattel und am Steg so gut wie verstimmungsfreies Tremolo. Größere Veränderungen der Tonhöhe möglich als bei Vintage-Tremolos. Gestimmt wird durch einen Feinstimmer am Steg. Saitenwechsel ist aber nur mit Werkzeug möglich.

 

Frequenz (Maßeinheit Hertz)

Anzahl der Schwingungen pro Sekunde, Maß für die Tonhöhe.

 

Frequenzgang

Gibt Auskunft über das Übertragungsverhalten eines einzelnen Audiogerätes oder eines ganzen Audiosystems. Als ideal gilt ein linearer Frequenzgang, der keine Frequenzen anhebt oder absenkt. Sobald Mechanik hineinspielt (Mikrofone, Lautsprecher) wird die Sache wesentlich komplexer. Der Frequenzgang von Mikrofonen und Lautsprechern lässt sich in speziell dafür konstruierten Räumen messen und wird auf einem individuellen Messprotokoll den meisten Produkten beigelegt. Interessant sind meist die Bereiche ganz unten oder ganz oben. Ungeübte Ohren können allerdings erst Abweichungen von etwa 3 dB wahrnehmen. Die Toleranzen bei rein elektronischen Geräten sind wesentlich geringer, und die Frequenzkurven dieser Geräte werden im allgemeinen Datenblatt abgedruckt. Gezielte Veränderungen des Frequenzganges erfolgen mit Filtern.

 

Frequenzweiche

Ermöglicht das Betreiben unterschiedlicher Lautsprecherarten in einer PA. Sie wird zwischen Mischpult und Verstärkern angeschlossen, um das Signal in mehrere Frequenzbänder zu teilen.

 

Frettless

bundlos; Saiteninstrument ohne Bundstäbchen im Griffbrett.

 

F-Spaced

Speziell für den Einsatz in Gitarren mit Floyd Rose Tremolos konzipierter Pick-Up. Der Abstand der Pole Pieces wurde hier etwas üppiger ausgelegt, als bei normalen Tonabnehmern, so dass eine perfekte Abnahme der einzelnen Saiten gewährleistet wird. Je nach Hersteller firmiert diese Bauart auch unter dem Bezeichnung Trembucker.

 

Fuzz

Verzerrereffekt, der analog durch die Übersteuerung eines Verstärkerbausteins (Transistor) und digital durch eine Rechenfunktion (Algorithmus) erzeugt wird. Variante des Distortion-Effekts. Das Originalsignal wird dabei derart übersteuert, dass eine Rechteckwelle entsteht, die den originalen Sound der Gitarre nur noch erahnen lässt. Eine Sustainverlängerung tritt auf, die aber – anders als bei guten Overdrives oder Röhrenverzerrung - nicht langsam ausschwingt, sondern abrupt abbricht, Nebengeräusche sind kein Thema, da praktisch der gesamte Sound mehr Geräusch als Ton ist.
 

FX-Loop:
Ein Ausgang (preamp out, send) und ein Eingang (main in, return), in den Effekte, die nicht durch die Vorstufenverzerrung verbogen werden sollen, eingeschleift (bitte nicht ´geschliffen´ sagen!) werden. Modulationseffekt wie Chorus und Flanger gehören hierher, ebenfalls Zeiteffekt wie Delay/Echo und Reverb/Hall. Wichtig ist, dass die Effekte durch das verstärkte Signal nicht übersteuert werden, deshalb haben viele bessere Amps die Möglichkeit, das Signal im Loop abzuschwächen (z.B. –10 dB). Eine weitere Variante ist der parallele Effektweg: Im Gegensatz zum seriellen, wo das komplette Signal die Effektkette durchläuft, wird hier nur ein regelbarer Teil durchgeschickt und dem Originalsignal des Verstärkers zugemischt. Interessant in erster Linie für Studio-/Rackeffekte, bei denen das Direktsignal ausgeblendet werden kann. Das Gitarrensignal durchläuft also den Effekt zu 100 % und wird dann dem Originalsignal zugemischt.

 

top

 

 

G   top

Gain-Regler

Mit einem Gain-Regler wird der Pegel eines Musiksignals direkt am Eingang justiert. Gain-Regler ermöglichen eine optimale Aussteuerung und gewährleisten, dass Musiksignale aller Kanäle bei gleicher Fader-Stellung gleich laut sind. Eine Gain-Anpassung kann insbesondere beim Mixen unterschiedlicher Signalquellen (CD/Vinyl) vorteilhaft sein.

 

Gain/Preamp/Volume Regler
bei Amps mit Mastervolumen: Hier wird die Übersteuerung in der Vorstufe geregelt.

 

Gameport
An vielen PC-Soundkarten befindliche Steckbuchse, die dem Anschluss von Joysticks dient. Kann über einen MIDI-Adapter zu einem einfachen MIDI-Interface erweitert werden.

 

Gate

Ähnlich einem Expander vergrößert ein Noise Gate das Dynamikspektrum eines Signals. Das Signal wird jedoch unterhalb eines bestimmten Threshold-Wertes stummgeschaltet. Generelle Verwendung zur Vermeidung von Rauschen und Übersprechen.

 

General MIDI (GM)

Ein Standard, der die Belegung von Klängen und MIDI-Controllern regelt. Der General MIDI Standard spezifiziert die 128 am häufigsten genutzen Klänge sowie Controller für Effekte und Bankwechsel.

 

Geräuschspannungsabstand (Fremdspannungsabstand, Rauschabstand)

Pegeldifferenz zwischen Pegel ohne Audiosignal und einem Normpegel.

 

Gewichtung

Damit ist im Zusammenhang mit Tasteninstrumenten das Gewicht und die Ausbalancierung der Tasten gemeint. Im Idealfall bietet eine gewichtete Keyboardklaviatur die gleichen Spieleigenschaften wie ein Flügel.

 

Griffbrett

Auf den Hals von Saiteninstrumenten aufgeleimtes Brett, auf das die Saiten beim Spielen gedrückt werden - hierdurch werden die Saiten verkürzt und die Tonhöhe wird verändert.

 

GS Standard

Erweiterung des General MIDI Standards, entwickelt von der Firma Roland. Der GS-Standard umfaßt vor allem Sound- und Controllerinformationen, die von allen GS-kompatiblen Geräten verstanden werden.

 

Guitar-to-MIDI-Converter

Wandelt die Tonsignale einer Gitarre in MIDI-Noten um (Pitch, Velocity, Note on). Dadurch lassen sich Gitarren als MIDI-Eingabegerät benutzen. Mitte der 90er Jahre wurde dieses System durch die Firma Roland (in Zusammenarbeit mit Fender): der V-Guitar, der virtuellen Gitarre weiter entwickelt. Ziel der V-Guitar ist es nicht, beispielsweise einen Klarinettenklang über eine Gitarre anzusteuern, sondern vielmehr mit der persönlichen Lieblingsgitarre sämtliche nur erdenklichen Gitarrensounds zu synthetisieren.

 

top

 

 

H   top

Hall
Der Nachhall, der durch die Schallreflexionen in einem Raum entsteht, löst in unserem Gehör den Eindruck der Raumgrösse und Beschaffenheit aus. Hall (engl. Reverb) wird in zwei Stufen, in die ersten Reflexionen (Early Reflections) und den diffuseren Nachhall unterteilt. Das Zeit- und Laustärkeverhältnis der ersten Reflexionen vermitteln den Eindruck der Distanz der Schallquelle, der Nachhall erzeugt den Raumeindruck. Pop- und Rockproduktionen werden oft so trocken wie möglich (in gedämpften Studios) aufgenommen; der Hall wird erst bei der Abmischung beigemischt. Somit ist es wesentlich einfacher, aus einer grossen Anzahl von Spuren ein einheitlich klingendes Ganzes zu schaffen.
 

Hammermechanik

Mechanik, die durch den Druck auf eine Klaviertaste einen Hammer in Bewegung setzt, der die Klaviersaiten anschlägt. Dadurch können sehr vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten erreicht werden. In modernen Stage-Pianos oder Masterkeyboards wird in hochwertigen Modellen eine solche Hammermechanik nachgebildet, die etwa Parameter wie Anschlagstärke oder Tasetndruck an die Elektronik weiter gibt.

 

Hard Bypass

Direkte Verbindung zwischen Eingang und Ausgang eines Gerätes. Bei Stromausfall kann das Signal das Gerät passieren. Einige BEHRINGER-Geräte besitzen eine Relaisgesteuerte Hard Bypass-Funktion.

 

Harddiskrecording
Verfahren, mit dem Audiodaten auf Festplatte aufgenommen werden.

Harmonizer
Die Rechte für diese Bezeichnung hat eigentlich die Firma Evidente, die diesen Effekt entwickelt hat. Dem Originalsignal wird ein zweites in der Tonhöhe verschobenes (im Gegensatz zu Chorus und Vibrato aber nicht moduliertes) Signal zugefügt. Minimale Verstimmungen (zwischen 5 bis 15 cent) ergeben eine schwebende Verdoppelung, ein vor allem für Vocals heute unverzichtbarer Effekt; auch Gitarren klingen damit gut. Es entsteht ein "Naturchorus" (ähnlich, wie wenn zwei oder mehrere Geigen dieselbe Melodie spielen), der natürlicher und weniger aufdringlich wirkt als ein Choruspedal. Verwendet man Intervalle, kann das ganz extreme Effekte ergeben: Quinten (Trevor Rabins Solo auf "Owner Of A Lownly Heart"), Quarten, Oktaven (siehe Octivider/Octaver) klingen interessant, Terzen besonders schräg. Heute gibt es sogar "intelligente Pitch Shifter", die - passend zur eingegebenen Tonart - eine zweite (oder sogar zweite und dritte) Stimme hinzufügen. Ähnliches macht auch der Vocalizer, der eigens für Gesang entwickelt wurde und z.B. einem Alleinunterhalter ermöglich, seinen eigenen Backgroundchor zu erzeugen. Nur bei Gitarren klingt das nicht so schnell unnatürlich; die einfachste Methode, auch live ein bisschen Satzgitarre á la Brian May zu spielen! Die verwendete Tonart muss dabei eingestellt werden. Regelbar sind natürlich die Tonhöhe (meist in Grob- und Feinschritten möglich) und die Lautstärke des Effektsignals. Bei "Intelligent Pitch Shiftern" lassen sich zusätzlich der gewünschte Intervall und die Tonart eingeben.

Head
Anderer Begriff für Top-Teil, ein Verstärker, der oben auf der Box steht.

Headless

Gitarre oder Bass ohne Kopfplatte.

 

Headstock

Kopfplatte der Gitarre

 

High-Distortion Pick-Up

Tonabnehmer mit besonders hoher Ausgangsleistung. Verhelfen verzerrungsschwächeren Amps zu mehr Power und Distortion.

 

High-End-Studio
Recording-Studio, das mit besonders hochwertigen und teuren Geräten ausgestattet ist und allen Anforderungen moderner Tonaufnahmen genügt.

 

Hochpass-/Low-Cut Filter

Senkt tiefe Frequenzen ab, um Störgeräusche zu eliminieren. Generell per Schalter wählbar, manchmal auch als stimmbare Variante vorhanden.

 

Hochtöner

Speziell für die Übertragung hoher Frequenzen  konstruierter Lautsprecher.

 

Humbucker

Tonabnehmer mit 2 gegenphasig geschalteter Spulen zur Brummunterdrückung.

 

Hybrid-Amp:
Ein Verstärker der die Vorzüge der Transitortechnik mit den Klangeigenschaften von Röhren kombiniert.

 

Hypernierencharakteristik

Bezeichnung für eine bestimmte Richtungsabhängigkeit der Empfindlichkeit eines Mikrofons. Für die Abnahme eines Schlagzeugs werden vielfach Mikrofone mit Hypernierencharakteristik verwendet, da sie sehr gut gegen das Übersprechen von anderen Instrumenten abgeschirmt sind.

 

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I   top

IGC

Interactive Gain Control-Schaltung; begrenzt in zwei Phasen und schützt gegen Übersteuerung ohne Beeinträchtigung der Klangqualität.

 

IKA

Interaktive Knee Adaptation-Schaltung; kombiniert die Vorteile von Hard Knee- und Soft Knee-Charakteristik für eine "unhörbare" Dynamiksteuerung.

 

Impedanz

Scheinwiderstand, wichtig für den korrekten Zusammenschluss verschiedener elektronischer Geräte (z. B. Gitarre an Mischpult, Lautsprecher an Endstufe) . Ungeeignete Impedanzwerte können zu Signalverzerrungen, Leistungsverlusten oder gar zu Beschädigungen der Geräte führen.

 

Impulsverhalten

Die Art und Weise, wie ein Lautsprechers kurze Signalspitzen (Impulse) wiedergibt. Da dies von der Bauart der Membran abhängt und durch deren Trägheit negativ beeinflusst wird, gibt ein gutes Impulsverhalten zumindest einen Anhaltspunkt über die Wiedergabequalität des Lautsprechers.

 

Inlays

Einlagen; Verzierungen zur Verschönerung des Instruments, oft aus Perlmutt.

 

Inline

Jeder Kanal eines Inline-Mischpultes hat einen zweiten Signalweg (Mix B) mit verschiedenen Funktionen, der generell als Anschluss für die Ausgänge von Multi-Track-Rekordern genutzt wird.

 

Insert

Anschlussmöglichkeit für Outboard-Equipment zur Bearbeitung von Signalen. Häufigste Nutzung durch den Anschluss von Dynamikprozessoren oder ähnlichen Geräten, wobei das Signal üblicherweise mit einer symmetrischen Verbindung zum externen Gerät und zurück in den Kanal geführt wird.

 

Instrument-Level-Signal

Signal eines elektrischen Instruments oder einer ähnlichen Quelle, i. d. R. unsymmetrisch, mit geringem Pegel und hoher Impedanz, das vor einer weiteren Verwendung einer Vorverstärkung bedarf.

 

Interface

Standardisierte Schnittstelle zum Datenaustausch.

 

Interferenzen

Direkte Folgen von Frequenzüberlagerungen. Interferenzen können z.B. Radioempfang und Funkverkehr stören.

 

Intermodulation

Unerwünschte Verfälschungen und Verzerrungen des per Funk übertragenen Signals. Wird meist durch ungünstige Aufstellung der Geräte oder durch andere in der Nähe betriebenen Funkgeräte hervorgerufen.

 

Insert-Effekt
Bezeichnet einen Effekt, der zwischen einer Audiospur und dem Mischpult eingefügt wird.

 

Intro
Beginn eines Arrangements. Leitet schrittweise in den Song ein und baut dadurch langsam einen musikalischen Spannungsbogen auf.

 

Invisible Mic Preamp

Extrem rauscharmer und verzerrungsfreier Mikrofon-Vorverstärker, basierend auf paarweise abgestimmten Transistoren für eine extreme Bandbreite und enormen Headroom.

 

IRC

Interactive Ratio Control’-Schaltung zur automatischen Regelung der Expansion-Ratio bei Unterschreitung des Threshold-Wertes durch das Signal.

 

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J   top

Jitter

Zeitbasierter Fehler im digitalen Audiobereich, der durch Verzögerungen unterschiedlicher Komponenten im Signalweg verursacht wird. Technisch betrachtet gibt es verschiedene Arten von Jitter, alle machen sich in Frequenzmodulationen bemerkbar und sind manchmal hörbar.

 

top

 

 

K   top

Kammerton

Referenzton (440 Hz), nach dem Instrumente gestimmt werden; kann z. B. in Orchestern geringfügig verschoben werden, eine Erhöhung auf 442 oder 444 Hz lässt den Klangkörper brillianter erscheinen.

 

Kill-EQ

Funktion von DJ-Mixern, die eine extreme Absenkung bestimmter Frequenzen ermöglicht.

 

Kill-Schalter

Mit Kill-Schaltern kann man bestimmte Frequenzbereiche stark abdämpfen. Häufig sind pro Kanal drei Schalter für Bässe, Mitten und Höhen vorhanden.

 

Klangerzeuger
Gerät oder Software, die musikalisch nutzbare Klänge erzeugt.

Klangregelung:
Diese besteht im Normalfall aus Höhen/Treble, Mitten/Mid und Bass. Bei den meisten Gitarrenverstärkern beeinflussen sich die Regler gegenseitig, sodass z.B. ein Aufdrehen der Höhen bewirkt, dass auch der Mittenbereich neu eingestellt werden muss – das ist von Firma zu Firma verschieden. Manche Klangregelungen sind vor der Vorstufe und dienen quasi auch als Verzerrungsregler des jeweiligen Frequenzbereiches, andere hinter der Vorstufe, was eine größere Flexibilität fürs Klangverbiegen bewirkt. Die Auslegung dieser Klangregelung bestimmt den Ampsound maßgeblich, deshalb kopieren moderne Modelingamp-Hersteller auch diese möglichst originalgetreu.

 

Klirrfaktor  
auch THD (total harmonic distortion) genannt: Alle aktiven Elemente in der analogen Signalverarbeitung "verbiegen" die Kurvenform des Signals mehr oder weniger und erzeugen dadurch Oberwellen. Messtechnisch erfassbar sind solche Störungen durch ein definiertes Signal am Eingang (meist sinusförmig) und Analyse des Ausgangssignals

 

Koaxialer Ein/Ausgang

Digitalschnittstelle zur unsymmetrischen Übertragung eines Stereosignals nach dem S/PDIF-Protokoll über Cinch-Anschlüsse.

 

Kompressor

Regelt die Lautstärke extrem lauter oder leiser Passagen, begrenzt das Dynamikspektrum von Signalen und erhöht die Präsenz, Dichte und Lautheit.

 

Kugelcharakteristik

Bezeichnung für eine bestimmte Richtungsabhängigkeit der Empfindlichkeit eines Mikrofons. Mikrofone mit Kugelcharakteristik nehmen Geräusche unabhängig von ihrer Richtung mit der gleichen Empfindlichkeit auf.

 

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L   top

Latenz
Beschreibt die Verzögerungszeit, die Computer und Audio-Hardware benötigen, um Audiosignale zu erzeugen oder zu bearbeiten.

Lautheit
Andere Bezeichnung für Lautstärke-Eindruck.

 

Lautsprecher

Gerät zur Umwandlung elektrischer Schwingungen in akustische Schwingungen. Hierzu besitzt der Lautsprecher einen Magneten, an dem die elektrischen Schwingungen anliegen. Durch die wechselnde Polarität des Magneten wird wiederum eine Membran in Schwingung versetzt, die die umgebende Luft mitschwingen läßt. Diese akustischen Schwingungen sind dann hörbar. Lautsprecher können nur einen bestimmten Frequenzbereich wiedergeben. Sie werden daher auch in Bass-, Mitten- und Hochtonlautsprecher unterschieden.

 

Layer

Layer heißt soviel wie übereinander legen. Mit Layer bezeichnet man zwei Klange, die von der gleichen Tastatur gleichzeitig gesteuert werden.

 

Lead
a) Leadgitarrist; führender Gitarrist, derjenige, der überwiegend die Solos spielt. b) führende Stimme in einer Notation/Partitur.

 

LED

Leuchtdiode; dient zur optischen Kontrolle von Parameterwerten.

Leslie-Simulatoren
sind Geräte, die darauf ausgelegt sind, den klassischen Schwebe-Sound eines rotierenden Lautsprechers (Leslie heißt die Firma, die diese speziellen Boxen herausgebracht hat) elektronisch nachzuahmen. Ursprünglich war der Leslie-Speaker für die Verstärkung von Hammondorgeln gedacht, und gehört bis heute zum typischen Rockorgan-Sound dazu. Bald kamen auch die Gitarristen auf den Geschmack, und so ist bei "Something" von den Beatles deutlich eine "Lesliegitarre" zu hören, ebenso wie im legendären Break von Creams "Badge", gespielt von Eric Clapton. Man unterscheidet zwischen analogen und digitalen Effekten. Letztere finden sich in unterschiedlicher Qualität in den meisten Multieffektgeräten. Die wahrscheinlich erste Leslie-Simulation überhaupt wurde von Jimi Hendrix benutzt. Das Univibe wurde sogar eigens für ihn entwickelt und wird heute wieder von verschiedenen Firmen in mehreren Varianten nachgebaut. Dieses Pedal hat jedoch auch einen sehr eigenen charakteristischen Sound, so dass man es nicht wirklich mit heute verbreiteten digitalen Leslie-Simulationen vergleichen kann. Vielleicht kommt es der Sache am nächsten, wenn man den Sound als eine Mischung aus Leslie, Phaser und Stereochorus bezeichnet, auf jeden Fall lässt sich dieser einzigartige Effekt wirklich nur auf diese Weise erzielen.

LFO

Niederfrequenz-Oszillator, englisch: Low Frequency Oscillator. Ein spezieller Oszillator, der besonders langsame Schwingungen erzeugt, die unterhalb der Hörschwelle liegen. Der LFO wird meistens für Steuer- und Modulationsaufgaben benutzt.

 

Limiter

Begrenzt das Dynamikspektrum an den Pegelspitzen. Die maximale Lautstärke eines Signals wird mit Hilfe eines Threshold-Wertes definiert.

 

Linearer Frequenzgang
Alle Frequenzanteile eines Audiosignals werden gleichmäßig (linear) laut von einer Audio-Hardware wiedergegeben .

 

Line In

An Line-Eingänge können Geräte wie CD- und MD-Player sowie Drum Computer angeschlossen werden.

 

Line-Signal

Signal mit hohem Pegel von CD-Playern, DAT-Rekordern, Synthesizern, Samplern usw., welches vor einer weiteren Verwendung keiner Vorverstärkung bedarf.

 

Locator

Elektronische Markierung bestimmter Songparts zur Orientierung und zum Eingrenzen zu ersetzender oder zu kopierender Bereiche eines Audio-Tracks.

 

Longscale

Bezeichnung für E-Bässe mit langer Mensur (langer Hals, große Bundabstände).

 

Low Boost

Equalizer zur Verstärkung der unteren Frequenzen.

 

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M   top

Marker

Elektronische Markierung bestimmter Songparts zur Orientierung und zum Eingrenzen zu ersetzender oder zu kopierender Bereiche eines Audio-Tracks.

 

Mastering
Akustischer und technischer Feinschliff eines fertig abgemischten Musiktitels. Letzter Schritt vor dem CD-Recording.

 

Master Keyboard

MIDI-Keyboard zum Ansteuern von Soundmodulen bzw. zum Einspielen in den Sequencer. Das Masterkeyboard bietet i.d.R. keine eigenen Klänge, sondern lediglich eine gute Tastatur und ggf. Tasten oder Regler zum Ansteuern von MIDI-Geräten und zum Umschalten von Klängen.

 

Master-Sektion

Mit der Mastersektion wird der Bereich eines Mischpults bezeichnet, in dem alle Signale zusammenlaufen.

 

Master Volume:
regelt die Gesamtlautstärke. Wird die Verzerrung in der Vorstufe erzeugt, kann man also auch bei Zimmerlautstärke verzerrt spielen, allerdings klingen die meisten Verstärker schon besser und dynamischer, wenn auch die Endstufe etwas gekitzelt wird. Bei mehrkanaligen Verstärkern kann hier die Lautstärke verändert werden, das Verhältnis der einzelnen Kanäle zueinander bleibt jedoch erhalten.

Megahertz
Einheit für die Taktfrequenz, mit der ein Prozessor betrieben wird. Dient als Merkmal, das Aufschluss über die Rechengeschwindigkeit und Leistungsfähigkeit eines Computers gibt.

Mehrspurverfahren
Bezeichnet die gleichzeitige Wiedergabe mehrerer Spuren und ermöglicht die schrittweise Konstruktion eines Musiktitels.

Melodielinie
Einstimmige, wiedererkennbare Notenfolge, mit der eine bestimmte musikalische Stimmung geprägt wird.

 

Merger

Ein Gerät, das mehrere MIDI In-Ports anbietet und die Signale dieser Eingänge mischt und auf einen oder mehrere MIDI Out-Ports weiterleitet.

 

Mic In

An Mic-Eingänge können Mikrofone angeschlossen werden. Mikrofone benötigen i. d. R. eine XLR-Anschlussbuchse und eine entsprechende Vorverstärkung.

MIDI (Musical Instrument Digital Interface)
Seit 1982 bestehender Industriestandard zur Übertragung von Steuerbefehlen für elektronische Musikinstrumente und Studiogeräte.

MIDI-Adapter
Kabeladapter, der den Gameport einer Soundkarte um MIDI-Anschlüsse erweitert.

 

MIDI-Clock

Zeit- und Tempospezifische MIDI-Ereignisse, die zur Synchronisation von Sequencern benutzt und parallel zum normalen MIDI-Strom übertragen werden. Bei der gleichzeitigen Verwendung zweier Sequencer oder Recorder regelt die MIDI Clock, dass beide gleich schnell ablaufen.

MIDI-Event
Bezeichung für einen einzelnen Befehls-/Datensatz, der per MIDI übertragen wird.

 

MIDI-Filter

Ein MIDI Filter ist ein Gerät oder eine Software zum Herausfiltern unerwünschter MIDI-Ereignisse.

 

MIDI-Hardware
MIDI-kompatibles Gerät.

 

MIDI In

Der Anschluß für eingehende MIDI-Signale. Hier werden die MIDI-Daten empfangen und in dem Gerät verarbeitet.

MIDI-Instrumente
Klangerzeuger, die über MIDI gespielt werden können.

 

MIDI-Interface
Schnittstelle, die den Anschluss von MIDI-Geräten an den Computer ermöglicht.

 

MIDI-Kabel

Standard-Kabel zur Verbindung von MIDI-Equipment. Ein MIDI-Kabel darf bis zu 25 Meter lang sein und verbindet den MIDI Out Port einer Datenquelle mit dem MIDI In Port eines Tonerzeugers/Computers bzw. bei verkettetem MIDI-Equipment den MIDI Thru Port eines Tonerzeugers mit dem MIDI In Port eines weiteren.

 

MIDI-Kanal

Der MIDI-Standard sieht 16 verschiedene Kanäle vor, über die verschiedene Klänge bzw. MIDI-Geräte unabhängig angesteuert werden können. Jedes MIDI-Gerät reagiert auf mindestens einen MIDI-Kanal, moderne Tonerzeuger mit Multimode bieten bis zu 16 Kanäle gleichzeitig an (16-facher Multimode). Um einen bestimmten Kanal nutzen zu können, muß das jeweilige MIDI-Steuergerät (z.B. Keyboard oder Sequencerprogramm) den selben Kanal benutzen, wie der entsprechende Tonerzeuger. Wenn also z.B. ein Keyboards ein Soundmodul ansteuern soll, dann muß der MIDI-Kanal des Keyboards mit dem des Soundmoduls übereinstimmen. Wenn mehrere Tonerzeuger in einer Kette den selben MIDI-Kanal benutzen, erklingt auch auf allen Geräten der Ton. Bei der Verabschiedung des MIDI-Standards vor ca. 20 Jahren dachte man wohl, dass 16 MIDI-Kanäle ausreichend seien. Inzwischen nutzen einzelne Geräte schon sämtliche Kanäle aus und man kann sich nur damit behelfen, indem man ein MIDI Interface mit mehreren separaten Ausgängen benutzt (4 Ausgänge an einem MIDI-Interface bedeuten z.B. 4 x 16 Kanäle) oder einzelne Kanäle stumm schaltet.

 

MIDI-Keyboard
Klaviatur zum Spielen von MIDI-Tonerzeugern. Kann, muss aber keine eigene Tonerzeugung besitzen.

 

MIDI Out

Der Anschluß für ausgehende MIDI-Signale. Ein Masterkeyboard oder ein Keyboard/Synthesizer senden über diesen Ausgang MIDI-Signale an einen Klangerzeuger oder Sequencer. Hierfür muß der MIDI Out Anschluß über ein MIDI-Kabel mit dem MIDI In Anschluß der Tonquelle bzw. des Sequencers verbunden werden.
 

MIDI Thru

Über den MIDI Thru-Port werden die am MIDI In Anschluß eintreffenden Daten unverändert ausgegeben. So ist es Möglich, mehrere Klangerzeuger in einer Kette aneinander zu schließen. Bei mehr als vier Geräten bzw. bei zu langen Kabelwegen kann es jedoch zu Timingproblemen kommen. Zu beachten ist allerdings, dass die MIDI-Geräte an einem Strang auf MIDI-Kanäle reagieren müssen, damit sie nicht gleichzeitig erklingen. Bei modernen Synthesizern und Tonerzeugern sind bereits alle 16 verfügbaren Kanäle von einem Gerät belegt und es müssen ggf. Kanäle deaktiviert oder stumm geschaltet werden, um ein weiteres Gerät im selben Strang unabhängig ansteuern zu können. Auch Sequencerprogramme bieten i.d.R. eine MIDI Thru Funktion, die allerdings etwas anders arbeitet. Über MIDI Thru in einem Sequencerprogramm werden sämtliche am MIDI In Port anliegenden Daten mit den Daten des Sequencerprogramms zusammengemischt und über den/die MIDI Out Ports am MIDI Interface ausgegeben, d.h. die MIDI Thru Funktion im Sequencer ist gleichzeitig auch ein Merger für eingehende Signale und die Informationen im gerade abgespielten Song.

 

Mikrofon-Level-Signal

Signal mit geringem Pegel und i. d. R. mit niedriger Impedanz, welches vor einer weiteren Verwendung einer Vorverstärkung (mit internem oder Outboard-Mikrofonvorverstärker) bedarf.
 

Mini Disk

Datenträger im Diskettenformat zum Speichern von bis zu 80 Minuten Musik. Der Klang erreicht fast CD-Qualität.

 

Mischpult
Gerät, mit dem die Signale mehrerer Tonquellen klanglich bearbeitet und in ein gemeinsames Audiosignal zusammengemischt werden.

 

Mixdown

Zusammenfassung aller Spuren in einer Mischung. Jede Spur erhält dabei ihre eigenen Equalizer-, Lautstärke- und Effekteinstellungen.

 

MLAN

Übertragungsstandard sowie Kommunikationsprotokoll für Noten-, Klang- und Audioinformationen, im Jahr 2000 von der Firma Yamaha ins Leben gerufen. MLAN orientiert sich am Firewire-Standard (IEEE1394) und ist theoretisch um das tausendfache schneller, als MIDI. Während der MIDI-Standard keine Übertragung von Audio-Informationen zuläßt, können über MLAN auch mehrere Spuren mit Gesang, Gitarre o.ä. in Echtzeit übertragen werden. Derzeit gibt es kaum Geräte mit serienmäßiger MLAN-Unterstützung.

 

Modulation

Synthesizer und Master Keyboards verfügen i.d.R. über ein Modulationsrad oder einen Modulation-fähigen Joystick. Über Modulation kann, ähnlich wie bei Pitch Bend, das Klangverhalten der angespielten Noten in Echtzeit beeinflußt werden. Modulation regelt z.B. das Vibrato bei Orgel- und Bläserklängen oder die Filter Cutoff Frequenz bei Synthesizer-Sounds. Sämtliche Bewegungen am Modulationsrad können auch in einem Sequencer aufgezeichnet werden.

 

Mono-Kanal

In einem solchen Kanal werden die Signale keineswegs nur Mono verarbeitet, sondern es liegt nur ein einzelnes Signal wie beispielsweise ein Mikrofon oder eine Gitarre an. Man kann dieses Signal mit der Klangregelung bearbeiten und über die Aux-Wege nach außen leiten. Der Panorama-Regler bestimmt, ob der Kanal in der Summe mehr links oder rechts zu hören ist.

 

Monokompatibilität

Eigenschaft eines Signals, das ohne nennenswerte Qualitätsverluste auch in Mono abgespielt werden kann. Bei Stereomikrofonie und bestimmten Arten der Signalbearbeitung besteht die Gefahr nicht monokompatibler Klangresultate.

 

Monophon

Mono, eine Vorsilbe aus dem Griechischen, heißt allein, einzeln; phono, ebenfalls griechisch, bedeutet ´chall, Laut, Stimme, Ton. Eine monophone Klangerzeugung kann, was schon der Name nahe legt, nur eine Stimme mit einem Klang gleichzeitig erzeugen. Die klassischen Analog-Synthesizer oder Modular-Synthesizer-Systeme waren in der Regel monophon. Heutige monophone Synthesizer werden auch als Solo-Synthesizer bezeichnet.

 

MP3 (MPEG 1 Layer 3)
Vom Fraunhofer Institut entwickeltes Datenreduktionsverfahren für Audiodateien. Im Internet etabliertes Format zur Distribution von Musik.

 

MTC

MIDI Time Code. Der MIDI Time Code wird mit dem MIDI-Datenstrom übertragen und dient z.B. zur Synchronisation zusätzlicher Bandmaschinen oder Digitalrecoder. Da der MTC einiges an MIDI-Bandbreite in Anspruch nimmt, sollte er im Sequencer deaktiviert werden, wenn keine Synchronisation benötigt wird.

 

Multimedia-Software
Programme zur Wiedergabe oder Bearbeitung von Bild, Audio und Video.

 

Multi Mode

Ein Klangerzeuger mit Multi Mode bietet gleichzeitig unterschiedliche Klänge auf verschiedenen MIDI-Kanälen an. So ist z.B. ein Gerät mit 8-fachem Multimode in der Lage, acht unterschiedliche Klänge auf acht verschiedenen MIDI-Kanälen zu nutzen. Moderne Synthesizer und Soundmodule bieten 16-fachen Multimode, sie nutzen also bereits alle verfügbaren MIDI-Kanäle aus.

 

Mute

Stummschalten eines Mischpult-Kanals per Schalter.

Musikerportal
Website zur Veröffentlichung der selbstproduzierten Musik und zum Erfahrungsaustausch mit anderen Musikern.

Musikproduktion
Damit ist die gesamte musikalische Aktivität von der Songidee bis zum fertigen Musiktitel gemeint.

 

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N   top

Nahfeldmonitor

Studioabhörlautsprecher, dessen Schallabstrahlung so konzipiert ist, dass sich ein korrekter Frequenzgang in etwa ein bis zwei Meter Entfernung einstellt. Durch den geringen Abstand zu den Lautsprechern kann von einem geringen Einfluss des Raums auf das Klangbild ausgegangen werden.

 

Nebengeräusche
Bezeichnet Störgeräusche wie Rauschen oder akustische Einstreuungen durch andere Computerkomponenten, etwa Festplatten.

 

Netzteile

Versorgen Geräte mit Strom, indem der Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt und auf eine niedrigere Spannung herunter transformiert wird. Man unterscheidet interne und externe Netzteile. Für gute Klangwerte müssen Netzteile in Tonanlagen ausreichende Leistungsreserven aufweisen.

 

Nichtdestruktive Bearbeitung
Die auf der Festplatte befindlichen Audiodaten verbleiben im Originalzustand, werden also durch die Bearbeitung physikalisch nicht verändert.

 

Nierencharakteristik

Bezeichnung für eine bestimmte Richtungsabhängigkeit der Empfindlichkeit eines Mikrofons. Die in „Nierenform“ vor dem Mikrofon lokalisierten Schallquellen werden bevorzugt aufgenommen. Zwei korrekt positionierte Mikrofone mit Nierencharakteristik ergeben ein gutes Stereoabbild einer akustischen Situation.

 

Noise Gate

Ähnlich einem Expander vergrößert ein Noise Gate das Dynamikspektrum eines Signals. Das Signal wird jedoch unterhalb eines bestimmten Threshold-Wertes stummgeschaltet. Generelle Verwendung zur Vermeidung von Rauschen und Übersprechen.

 

Normalisieren

Die Übersteuerung digitaler Medien führt sofort zu Störgeräuschen. Aus diesem Grund behält man sich bei Digitalaufnahmen eine gewisse Reserve in der Aussteuerung vor. Über Normalizing wird später der maximale Pegel (Peak) mit dem maximal möglichen Pegel verglichen. Die Lautstärke des gesamten Stückes (oder markierten Bereiches) wird dann um diese Differenz angehoben.
Der maximale Pegel für digitale Aufnahmen ist 0 dB.

 

Notch Filter

Der Notch Filter ist ein spezieller EQ mit dem man einen extrem dünnen und tiefen Schnitt in den vorher definierten Frequenzverlauf einbauen kann. Mit dem Notch Filter können störende Frequenzen (z.B. Feedback, Brummschleifen) teilweise oder vollständig eleminiert werden.

 

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O   top
Oktaver
Spezieller Gitarren-Effekt. Zum Originalsound wird der gespielte Sound 1 oder 2 Oktaven (je nach Ausstattung des Gerätes) tiefer beigemixt bzw. ausschließlich wiedergegeben.

 

Omni Mode

Ein MIDI-Gerät, das sich im Omni Mode befindet, reagiert auf sämtliche MIDI-Kanäle. Der Omni Mode wird heutzutage kaum noch genutzt.

 

OMS (Open Music System)
Systemerweiterung für Mac OS, die der Kommunikation zwischen MIDI-Geräten und Apple-Computern dient.

 

Optical Digital Interface

Überträgt digitale Audiosignale mit Hilfe von Glasfaserkabeln. Signale werden in Licht gewandelt, übertragen und anschließend in digitale Audiosignale zurückgewandelt. Das Format leistet eine Übertragung auch über große Strecken.

 

Opto-Technologie

Diese Technologie basiert auf Opto-Kopplern und wird in hochwertigen Kompressoren/ Limitern verwendet zur Erzeugung eines ’Vintage’ Sounds und zur Verbesserung des Rauschspannungsabstands in Abhängigkeit von den technischen Charakteristiken.

 

Overdrive

Effektgerät oder -funktion aus der Gruppe der Distortineffekte. Overdrive-Pedale sollen den Klang eines übersteuerten Röhrenverstärkers auch bei geringeren Lautstärken ermöglichen.
 

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P   top

PAF (Patent Applied For - zum Patent angemeldet)

Legendärer Tonabnehmer (Humbucker) von Gibson aus der 50er-Jahren.

 

Panic Funktion

Funktion in vielen Sequencerprogrammen und Synthesizern, um auf allen Kanälen die MIDI-Noten stumm zu schalten.

 

Panorama

Durch zwei Lautsprecher abgebildetes Stereobild oder Parameter eines elektronischen Geräts zur Positionierung eines Signals im Stereobild.

 

Parameter

Veränderliche Größe eines elektronischen Geräts, z. B. Tonhöhe, Filterfrequenz, Lautstärke usw.

 

Parametrischer EQ

Im Gegensatz zum Graphic EQ, bei dem Mittenfrequenz und Bandbreite fest sind, erlaubt ein parametrischer EQ die Einstellung der Mittenfrequenz, Bandbreite und Amplitude für jedes Frequenzband.

 

Partitionen
Unterteilung der Datenbereiche einer Festplatte. Jede Partition verfügt über eine eigene Laufwerkskennung.

Parts
Einzelne Abschnitte einer MIDI- oder Audiospur.

 

Patchbay (Steckfeld)

Man kann auf dessen Rückseite verschiedene Ein- und Ausgänge von Mischpulten, Effektgeräten und Synthesizern anschließen, die auf der Vorderseite mit kurzen Patch-Kabeln verbunden werden.

Patcheditor
Software, mit deren Hilfe die Instrumentenklänge der MIDI-Tonerzeugung einer Soundkarte ausgetauscht oder bearbeitet werden.

 

Patches

Fertiggestellte Effekteinstellungen.

 

Pattern

Sich ständig wiederholende („geloopte“) Kombination von mehreren Spuren / Parts im Sequenzer oder Drumcomputer. Die Abfolge mehrerer Pattern bildet einen Song.

 

PC Card (frühere Bezeichnung: PCMCIA)
Standardisierter Steckplatz, um mobile Computer mit Hardware-Zubehör zu erweitern.

PCI-Bus (Peripheral Component Interface)
Steckplatz (Bus) für rechnerinterne Erweiterungskarten im PC oder Mac.

 

PCMCIA (Personal Computer Memory Card Industry Association)

Ursprünglich für die Speicherkartenerweiterung von Laptops vorgesehene Schnittstelle, die heute beispielsweise auch bei digitalen Signalprozessoren anzutreffen ist.

 

Peak

Kurzzeitige Pegelspitze.

 

PFL (Pre Fader Listening, engl.: vor dem Fader abhören)

Mit dieser Funktion kann man die aktivierten Kanäle auf dem Kopfhörer hören, ohne dass diese von der Stellung des Kanal-Faders beeinflusst werden. Da bei der PFL-Funktion die anderen Kanäle nicht verändert werden (siehe Solo-Funktion), wird diese zur Kontrolle während eines Konzerts oder einer Aufnahme benutzt.

 

Phantomspeisung

Kondensatormikrofone benötigen eine Stromversorgung, um intern Ladungen zu trennen und zur Versorgung des internen Vorverstärkers. Phantomspeisung wird generell von Outboard-Mikro-fonvorverstärkern oder von Mischpulten zur Verfügung gestellt, dabei wird die Verbindung des symmetrischen Signalweges genutzt.

 

Phaseninvertierung

Drehung der Phase des Audiosignals um 180° zur einfachen Korrektur von Phasenproblemen, wie z. B. Frequenzauslöschungen, die bei Verwendung mehrerer Mikrofone oder durch fehlerhafte Verbindungen entstehen können.

 

Phasenverschiebung
Der zeitliche Unterschied zwischen zwei Schwingungen bzw. deren Nulldurchgängen wird als Phasenverschiebung bezeichnet. Dadurch können positive und negative Halbwellen aufeinandertreffen. Da sich diese gegenseitig auslöschen können, kann es zu Pegelverlusten führen. Im Extremfall löschen sich die Signale total aus. Deshalb sollte man bei seinen Mixes immer darauf achten, dass sie auch Mono gespielt noch o.k. klingen. Hier werden dann nämlich die Auswirkungen der Phasenverschiebung besonders deutlich. Deshalb im Mixer immer mal wieder auf Mono stellen.

 

Phaser

Effektgerät oder -funktion aus der Gruppe der Delays. Ähnlicher Effekt wie der Flanger, das Phasing verursacht jedoch weniger starke Veränderungen. Flanger und Phaser modulieren stärker als Choruspedale. Es sollen Phasenverschiebungen imitiert werden, die entstehen, wenn man ein identisches Signal gleichzeitig auf zwei Bandmaschinen synchron laufen lässt und dabei eine der Spulen immer wieder etwas bremst. Der Phaser-Effekt kann wie ein gleichmäßig bewegtes Wah Wah klingen, bei dezenten Einstellungen aber auch wie ein Leslie-Rotorkabinett. Regelbar sind Geschwindigkeit, Intensität und Feedback.
 

Phono In

Phonoeingänge sind nur für den Anschluss von Plattenspielern geeignet. Sie beinhalten einen Vorverstärker und einen sogenannten Entzerrer, die zur Wiedergabe von Phonosignalen benötigt werden.

 

Phono-Signal

Das Signal von Schallplattenspielern benötigt eine hochempfindliche Vorverstärkung mit Frequenzkorrektur. Ein Phono-Eingang kann nicht für Line-, Instrumenten- oder Mikrofonsignale verwendet werden.

 

Pickguard

Schlagbrett bei der Gitarre zum Schutz des Lacks.

 

Pick-Up (engl. "to pick up" = abgreifen)

Tonabnehmer bei der E-Gitarre bzw. dem E-Bass; Elektromagnetischer Tonabnehmer wandelt die Schwingungen einer Saite in einen elektrischen Strom um, der über einen Gitarrenverstärker hörbar gemacht werden kann.

 

Piezo

a) Tonabnehmer, der mit Piezokristallen die Schwingungen am Steg gleichmäßig abnimmt und in elektrische Schwingungen umwandelt. Der Piezo-Tonabnehmer wird meistens unter der Stegeinlage eingesetzt. b) Hoch-, Mitteltonhorn auf Kristallbasis.

 

Pitch Bend

Veränderung der Tonhöhe über ein entsprechendes Rad oder über einen Joystick am Synthesizer bzw. Masterkeyboard.

 

Pitch Shift

Algorithmus zur Veränderung der Tonhöhe eines Audiosignals ohne Längenveränderung. Mit geeigneten Filtern bleibt der Klangcharakter des Originalsignals erhalten.

PlugIns
Software-Module, die allein für sich nicht lauffähig sind, sondern einen Sequenzer um neue Klangerzeuger oder Effekte ergänzen.

 

Polyphonie

Die Polyphonie gibt an, wie viele Stimmen an einem elektronischen Instrument (Synthesizer, Keyboard, Drum Machine) gleichzeitig gespielt werden können. Wenn z.B. von einer 32-stimmigen Polyphonie die Rede ist, dann bedeutet das im Prinzip, daß 32 Tasten gleichzeitig gespielt werden könnten - wird eine weitere Taste angeschlagen, verstummt die zuerst angespielte Taste.

 

Potentiometer (kurz: Poti)

Dreh-, Schiebewiderstand zur Regelung von Lautstärke, Klang usw.

 

Power Amp/Endstufe

Leistungsverstärker ohne weiter gehende Regelmöglichkeiten. Hier wird das Signal auf die gewünschte Endlautstärke gebracht. Letzte Stufe einer Audiokette vor den Lautsprechern.

 

Power Amp/Endstufe:
Hier arbeiten bei Röhrenamps die Endstufenröhren und verstärken das Signal, das aus der Vorstufe kommt, auf die gewünschte Endlautstärke. Werden diese Endstufenröhren sehr laut angefahren, geraten sie in die Sättigung und erzeugen den klassischen verzerrten Rocksound. Diese Art der Verzerrung ist natürlich mit einer hohen Lautstärke verbunden, ist aber für den typischen Rocksound nach wie vor die geeignetste Methode. Den typischen "punch" und die Dynamik kann mit reiner Vorstufenverzerrung einfach nicht erreichen - (siehe Preamp). Eine gute Lösung für Gitarristen, die mit Endstufenverzerrung arbeiten wollen, auf Gehörschäden und hysterisch fuchtelnde Clubbesitzer und Bandkollegen aber verzichten können, sind kleinere, leistungsschwächere Röhrenamps – weniger ist hier (wie so oft) mehr!

 

Preamp/Vorstufe:
Nach dem Eingang (Klinke) die erste Stufe, die das Gitarrensignal durchläuft. Das ist technisch ein bisschen vereinfacht ausgedrückt; eigentlich sind es mehrere Stufen: Bei Amps ohne Master, wo die Verzerrung nur in der Endstufe erzeugt wird, reichen 2 "gain stages", für klassischen Crunch 3, moderne High Gain Amps haben schon 5. Ursprünglich sollte das Signal hier nur auf einen Level verstärkt werden, mit dem die Endstufe dann arbeiten kann, um es schließlich auf die gewünschte Lautstärke zu bringen.

Da die Rockgitarristen in den späten 60ern und 70ern aber immer mehr Verzerrung für ihren typischen Sound wünschten und diese mit einer extremen Lautstärke verbunden war, kamen findige Köpfe wie Randy Smith, der mit seinen Mesa Boogie Amps (die mehrere Vorstufen hintereinander kombinieren – die sogenannte "cascade"-Schaltung) sehr erfolgreich wurde, auf die Idee, bereits in der Vorstufe Verzerrung zu erzeugen, und so den gewünschten Sound auch bei Zimmerlautstärke erzeugen zu können. Der Amp verfügt dann über einen Preamp- oder Gain-Regler für die Vorstufe (hier wird die Verzerrung definiert) und einen Master-Regler, mit dem die Endstufenlautstärke begrenzt wird. Viele Gitarristen ziehen allerdings die Enstufenverzerrung eines voll aufgedrehten Röhrenamps ohne Master der dünneren, ´fuzzigeren´ und komprimierteren Vorstufenverzerrung vor, sehr häufig wird auch eine mäßig verzerrende Vorstufe mit einer in die Sättigung gefahrene Endstufe kombiniert. Auch der Musikstil spielt hierbei eine große Rolle.

Presence-Regler
Diese in vielen Amps vorhandene Regler stellt eine Besonderheit dar, weil er hinter der Endstufe sitzt und hier sehr effektiv das Höhenverhalten dieser bestimmt. Die meisten Gitarristen finden "ihre" Einstellung und belassen den Regler dann so.

 

Program Change

Standard MIDI-Befehl zum Umschalten von Klängen. Pro MIDI Kanal kann nur ein Klang aus maximal 128 ausgewählt werden. Bei Geräten mit mehr als 128 Klängen kann mittels Bank Select zwischen unterschiedlichen Soundbanken gewechselt werden.

 

Prozessor
Hochkomplexe Recheneinheit, die sich in einem Chip befindet. Sozusagen das Gehirn eines Computers.

 

Punch In/Out

Aufnahmeverfahren bei dem in Aufnahmespuren an vorher gekennzeichneten Stellen automatisch oder per Tasten- oder Fußschalterdruck einsteigt.

 

top

 

 

Q   top
Quantize
Korrekturfunktion des Sequenzers. Noten, die außerhalb des gewünschten rhythmischen Rasters liegen, werden automatisch angepasst.

top

 

R   top

RAM (Random Access Memory)
Bezeichnung für den Arbeitsspeicher eines Computers.

 

Ratio

Bezeichnet die Stärke der Kompression also die Verminderung des Pegels nach Überschreitung des Threshold-Wertes. Eine Ratio von 4:1 bedeutet, dass eine Erhöhung des Audiosignals um 4dB nur zu einer Erhöhung des Ausgangssignals um 1dB führt.

 

Receiver

Empfänger; wandelt das hochfrequente Funksignal möglichst originalgetreu wieder in ein Niederfrequenzsignal um.

 

ReCycle
Software-Tool, mit dem das Tempo von Drumloops und ähnlichen Samples verändert werden kann.

 

Reifchen

Bei akustischen Instrumenten wie Gitarre und Geige werden Decke und Zargen mit hölzernen Winkeln verleimt. Die Reifen werden zur Vergrößerung der Verleimflächen von Decke und Boden am Rand eingesetzt.

 

Release

Als Parameter eines Dynamikprozessors bestimmt der Release-Wert die Zeit, in der das Signal nach dem Unterschreiten der Einsatzschwelle (Threshold) weiter bearbeitet wird.

Red Book
Von Sony und Philips entwickelte Spezifikation, die das Format einer Audio-CD beschreibt.

Refrain
Wichtiger Arrangement-Abschnitt, der das musikalische Thema eines Songs trägt. Sorgt für Wiedererkennung und basiert in der Regel auf einer eingängigen Melodielinie.

 

ROM-Speicher

Read Only Memory; Speicher-Chip, in dem die Daten unveränderlich abgelegt sind, man kann sie nur (aus)lesen. In Samplern z. B. sind die Wellenformen, aus denen die einzelnen Sounds bestehen, in einem solchen bleibenden Speicher (ROM) abgelegt. Die Größe dieses Speichers bzw. der Kompressionsgrad des Audio-Materials entscheidet über die Klangqualität.

 

Rosette

Kreisrunde Verzierung rundum das Schalloch einer akustischen Gitarre.

 

Rosewood (engl.)

Holzbezeichnung für Palisander oder Rosenholz.

 

Routen

Diese Bezeichnung benutzt man als Synonym für Verkabeln oder Verschalten.

 

Rückkopplung (Feedback)

Rückführung des Ausgangssignals auf den Eingang eines Übertragungssystems. Die als Pfeifton hörbare, akustische Rückkopplung entsteht, wenn ein von Lautsprechern ausgegebenes Signal von Mikrofonen aufgenommen, verstärkt und erneut aufgenommen wird. Sie kann eine Beschädigung von Verstärkern und Lautsprechern verursachen.

 

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S   top

Sampler

Elektronisches Instrument, das die Aufnahme und Weiterverarbeitung von Samples (engl. "Kostproben") erlaubt. Samples können auch Stellen aus anderen Musikstücken sein.

 

Sampling-CD
Zur Integration in eigene Musiktitel dienendes Sound-Archiv mit digitalisierten Musikphrasen, Drumloops, Gesangsaufnahmen, Instrumenten oder Naturklängen.

 

Sattel

Eingelassene Querleiste als Übergang zur Kopfplatte mit Einkerbungen zur Führung der Saiten. Der Sattel beendet den schwingenden Teil der Saite. Durch Barré und Kapodaster wird ein die Saitenlänge verkürzender "künstlicher" Sattel geschaffen.

 

Schneiden
Entfernen nicht benötigter Segmente aus einer Audio- oder MIDI-Aufnahme.

 

Schwingung

Luftbewegung, die von klingenden Körpern ausgeht und als Töne wahrgenommen werden.

 

SCMS (Serial Copy Managing System)

Verhindert die Vervielfältigung digitaler Medien (DAT, CD, MD) mit Hilfe eines "Copy Prohibit Bit", welches nur eine einzige digitale Kopie gestattet.

 

SCSI (Small Computer Systems Interface)
Mit diesem Standard schließt man Festplatten und Endgeräte wie Scanner oder auch Sampler am Computer an.

Send-Effekt
Bezeichnet einen Effekt, der mehreren Spuren gleichzeitig zur Verfügung steht.

 

Sender

Moduliert die von der Mikrofonkapsel erzeugten Schwingungen in ein hochfrequentes Signal, das von einem Receiver empfangen werden kann. Es gibt Handsender, in denen die Mikrofonkapsel und der Sender im gleichen Gehäuse untergebracht sind und Bodypacks, welche durch ein Kabel mit dem Mikrofon verbunden sind und in der Tasche oder an einem Clip möglichst unauffällig untergebracht sind.

 

Sequencer

Gerät bzw. Software zur Aufnahme und Wiedergabe von MIDI-Informationen, wie z.B. Noten- und Klangdaten. Hardware-Sequencer sind unabhängige Geräte, die sich durch ihre Portabilität auszeichnen, allerdings deutlich weniger Funktionen anbieten, als Software-Sequencer. Auch einige Keyboards oder Synthesizer Workstations enthalten eingebaute Hardware Sequencer. Software-Sequencer laufen auf PC- oder Macintosh-Computern und zeichnen sich vor allem durch ihre komfortablen Schneide-, Mixing- und Nachbearbeitungsfunktionen aus. Moderne Software-Sequencer unterstützen neben MIDI-Informationen auch Audio-Daten, wie z.B. Gesang. Des weiteren bieten gute Sequencerprogramme komfortable Bearbeitungsfunktionen für MIDI-Daten (z.B. mit Notendarstellung) und Audio-Informationen (z.B. mit Wellenformbearbeitung, Surround etc.).

 

Shortscale

Bezeichnung für E-Bässe mit kurzer Mensur (kurzer Hals, geringe Bundabstände).

 

Side Chain

Erlaubt das Einschleifen eines externen Signals oder eines Gerätes zur exakten Bestimmung, wann und wie die Dynamikbearbeitung erfolgen soll. Bereitstellung eines Anschlusses für das externe Gerät und häufig verschiedene Regler und Monitoring-Funktionen.

 

Signal-Rausch-Abstand

Differenz zwischen eigentlichem Signal und Störgeräuschen (Rauschen). Die Angabe erfolgt in dB.

 

Single Coil

Einspuliger Tonabnehmer, mit charaktervollem Sound und überragender Dynamik. Im Normalfall etwas geringere Ausgangsleistung als ein Humbucker.

 

Slotted Headstock

Durchbrochene Kopfplatte bei einer Konzertgitarre.

 

Smart Media Card

Kompaktes Wechsel-Speichermedium zum Einsatz in digitalen Kameras oder Audio-Recordern.

 

SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers)

Diese Gruppe legt die Standards für Film und Video fest und hat mit SMPTE einen Standard u.a. zum Synchronisieren von (analogen) Bandmaschinen geschaffen. Da die Aufnahme von analogem Material (z.B. Gesang, Gitarre) immer häufiger über den Computer abläuft, wird die Synchronisation von Bandmaschinen über SMPTE heutzutage nur selten genutzt. Bei SMPTE kann eine Bandmaschine oder ein analoger Recorder über ein SMPTE-Interface (meist in höherwertige MIDI-Interfaces integriert) angeschlossen werden. Auf einer Spur des Recorders wird dann ein Time Code aufgenommen, nach dem sich dann beim Abspielen des Bandes ein Sequencer richtet und im richtigen Moment bzw. im richtigen Tempo MIDI-Daten abspielt.

 

SMT (Surface Mount Technology)

Subminiaturbauteile erlauben eine maximale Packungsdichte, präzise Positionierung, höchste Zuverlässigkeit und reduzierte Maße und Kosten.

 

Soap Bar

Single Coil Pick-Up in speziellem Design, zu finden in Les Paul-Modellen, besonders der Goldtop-Serie.

 

Soft Mute

Spezielle Schaltung zur Vermeidung von Schaltgeräuschen im Zusammenhang mit dem Einschalten von Phantomspeisung.

 

Software Editoren

Spezielle Programme, die das komfortable Editieren und Archivieren per MIDI ermöglichen.

 

Solo

a) Funktion von Mischpulten, mit der einzelne Signale meist zu Kontrollzwecken separat abgehört werden können; b) hervorgehobenes Spiel eines Einzelmusikers.

Songtempo
Beschreibt die Geschwindigkeit, in der die Noten eines Musiktitels wiedergegeben werden. Wird vom Musikstil bestimmt und in BPM angegeben.

 

Soundkarte
PC-Steckkarte, mit der Audiosignale aufgenommen und wiedergegeben werden. Soundkarten enthalten oftmals auch einen MIDI-Klangerzeuger.

Sounds
Andere Bezeichnung für Instrumentenklänge.

 

S/PDIF Sony/Philips Digital Interface Format

Consumer-Standard bei der Übertragung digitaler Daten. Unsymmetrische Schnittstelle mit Cinch-Anschlüssen.

 

Speaker:
Das letzte (und nicht unwichtigste) Glied in der Soundkette. Ein und derselbe Verstärker kann mit verschiedenen Lautsprechern/-kombinationen völlig verschieden klingen. Die Auswahl an verschiedenen Speakern ist so groß, dass sich hier ein eigenes Special aufdrängt, für Gitarrensounds ist auf alle Fälle der 12"-Speaker Standard. Aber auch 10" oder 15" Speaker sind zu finden. Eine 4x12-Box klingt ganz anders (gerade bei Kollegen der härteren Gangart ist das die amtliche Box) als ein hinten halb offenes 2x12-Gehäuse oder der typische 1x12-Combosound.

 

Speaker Simulation

Digitales Nachempfinden der Klangeigenschaften von Gitarren- bzw. Bass-Boxen.

 

Split

Hierbei wird der Tastaturbereich in zwei (oder mehr) Teile unterteilt, es gibt einen Upper-Sound (oberer, höherer Klang) und einen Lower-Sound (tieferer Klang). Die Taste oder Midi-Notennummer, bei der die Teilung stattfindet nennt sich Splitpunkt, und ist i.d.R. frei wählbar. Sinn der Sache ist es, mit der linken Hand einen anderen Sound steuern zu können als mit der rechten.

 

Splitting

Bei einem Humbucker wird eine der beiden Spulen kurzgeschlossen, so dass der Tonabnehmer im Singlecoil-Modus arbeitet.

Spuren
Spuren sind die Träger für einzelne Musikbausteine und enthalten MIDI- oder Audiodaten.

Stack (Stapel):
engl. Bezeichnung für die Kombination Topteil und Box.

 

Stacked

Bei gestackten Humbuckern werden die Spulen nicht -wie üblich- nebeneinander angeordnet, sondern übereinander gestapelt. So wird das Format eines Singlecoil Pick-Ups erreicht.

 

Stage Piano

Ein Stage Piano ist der transportable Bruder des Digitalpianos; es bietet zwar keine (fest eingebauten) Pedale und i.d.R. weniger Klänge als der Wohnzimmerbruder, lässt sich dafür aber auch gerne mal mit zum Gig nehmen.

 

Standard
Bezeichnet ein einheitliches und herstellerunabhängiges Verfahren.

Step-Sequenzer
Gerät oder Software-Funktion zum intuitiven Finden und experimentellen Erstellen von Melodielinien oder Rhythmusphrasen.

 

Stereo-Kanal

In ihm sind zwei Mono-Kanäle zu einem Stereo-Kanal zusammengefasst. In der Regel schließt man hier Stereo-Geräte wie beispielsweise Synthesizer an, die ja eine gemeinsame Bearbeitung von linken und rechtem Kanal erfordern.

 

Stereo-Panorama

Durch zwei Lautsprecher oder im Kopfhörer abgebildetes stereophones Klnagbild oder Parameter eines elektronischen Geräts zur Positionierung eines Signals im Stereobild.

 

Strophe
Bezeichnung der musikalisch entspannten Passagen zwischen den Refrains.

Studioequipment
Allgemeine Bezeichnung für Geräte, die sich in einem Musikstudio befinden. Dazu gehören unter anderem Mischpulte, Effekte und Synthesizer.

Studioumgebung
Die Gesamtheit aller für eine Musikproduktion benötigten Geräte, beispielsweise Mischpult, Instrumente und Effekte.

 

Subgruppe

Stellt eine Art Summen-Fader vor dem Master-Summen-Fader dar. Über Zuordnungs-Schalter in den einzelnen Kanälen kann man Signale auf verschiedene Subgruppen leiten und diese gemeinsam in der Laustärke regeln, bevor sie auf die Master-Summe gelangen. Subgruppen eigenen sich sehr gut, um beispielsweise ein Schlagzeug zu summieren, Man stellt alle Kanäle im gewünschten Verhältnis zueinander ein und ordnet diese einer Subgruppe zu. Möchte man nun das gesamte Schlagzeug lauter oder leiser regeln, müssen nicht alle Kanal-Fader einzeln bewegt werden, wobei das gewünschte Lautstärkeverhältnis unter Umständen verloren geht; es reicht ein Griff zur Subgruppe, um die gewünschte Lautstärke einzustellen. Subgruppen eignen sich aber auch für Keyboards, Backround-Vocals oder Bläser. Sind die Subgruppen mit eigenen Ausgängen ausgestattet, kann man diese im Studio zu einer Mehrspur-Maschine leiten und durch Zuordnen einzelne Kanäle per Subgruppe direkt den Aufnahmespuren zuordnen. Haben die Subgruppen eigene Insert-Buchsen, kann man verschiedene Signale mit einem Effekt bearbeiten, der sich nicht über den Aux-Weg betreiben lässt (beispielsweise ein Kompressor). Da die meisten Mischer keinen Zuordnungsschalter für jede Subgruppe haben, findet man diese in der Regel paarweise beschriftet (1-2, 3-4, 5-6, 7-8). Drückt man einen der Schalter, wird das Signal gleichmäßig auf beide Subgruppen verteilt, und erst durch Regeln am Panorama-Poti kann eine einzelne Gruppe separat angesprochen werden. In der Regel wird die ungerade (odd) Subgruppe bei Linksanschlag des Panorama-Potis angesprochen, bei Rechtsanschlag die gradzahlige.

 

Sub-Mischer

Einfacher Mischer, der verschiedene Signale in einer Vor-Mischung zusammenfasst und als Stereo- oder Mono-Summe an den Hauptmischer gibt.

 

Supernierencharakteristik

Auch als "Superkardioid" bezeichnete Richtungsabhängigkeit der Empfindlichkeit eines Mikrofons, bei der der Schall vorzugsweise von vorne und weniger von der Seite aufgenommen wird. Schall, der von hinten auf das Mikrofon auftrifft, wird weitgehend ausgeblendet.

 

Sustain (engl. sustain = aushalten)

Aushaltephase, Dauer eines Tones.

 

Symmetrisch

Symmetrische Verbindungen nutzen drei Leiter, einen für die positive, einen für die negative Phase des Signals und einen für die Erdung. Dies gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit gegen Brummen und Einstreuungen. Servosymmetrische Verbindungen erreichen dies elektronisch, während galvanisch isolierte Verbindungen auf einem Übertrager basieren.

 

Synchronisation

Laufen zwei oder mehr unterschiedliche Geräte genau zeitgleich und parallel zueinander, so spricht man von Synchronisation.

 

Synthesizer
Musikinstrument, mit dem sich Klänge elektronisch erzeugen und vielfältig manipulieren lassen.

 

SysEx

Abkürzung für "systemexklusive Daten". MIDI-Datenformat, das die Übertragung von Klangprogrammen und Systemdaten über die MIDI-Schnittstelle ermöglicht.

 

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T   top

Talkback

Erlaubt einem Tontechniker, mit den Musikern oder dem Publikum Kontakt aufzunehmen. Die Funktion beinhaltet häufig ein im Mischpult integriertes Mikrofon und/oder verschiedene Routing-Optionen sowie einen Lautstärkeregler.

 

Talkover

Ähnlich wie Talkback erlaubt diese Funktion z. B. einem DJ, mit dem Publikum zu kommunizieren. Eine  automatische Talkover-Funktion senkt die Lautstärke der Musik automatisch ab, wenn das Mikrofon benutzt wird.

 

Tape Out

Ausgang am Mischpult, an dem ein Aufnahmegerät zum Mitschneiden des Sets angeschlossen werden kann.

 

Threshold

Wählbare Einsatzschwelle, bei der eine signalbearbeitende Funktion, etwa eines Kompressors/Limiters, aktiviert wird.

 

Tiefpass-/High Cut-Filter

Senkt hohe Frequenzen ab, um Störgeräusche wie Rauschen zu eliminieren. Generell per Taster wählbar, manchmal auch als stimmbare Variante vorhanden.

 

Toolbox
Menü, das der Auswahl von Bearbeitungswerkzeugen zum Arrangieren und zur Detailbearbeitung in den Editoren dient.

 

Tone-Wheel-Generator

Elektro-mechanisches Bauteil, dass den typischen Klang der Hammond-Orgel erzeugt.

 

Track

Tonspur, Aufnahmespur

 

Track Bouncing

Das Zusammenfassen von mehreren Tracks auf einer Mono-Spur bzw. zwei Stereo-Tracks zwecks Erweiterung der Aufnahmekapazität.

 

Transistor:
Kam Ende der 60er Jahre auf, setzte sich aber trotz vieler technischer Vorteile (kein Röhrenwechsel, höhere Zuverlässigkeit bei mehr Servicefreundlichkeit, geringeres Gewicht, deutlich günstiger) nie ganz gegen die alten Warmluftbereiter durch. Das liegt in erster Linie an den akustischen Eigenschaften (und die interessieren den Musiker natürlich am meisten). Im Vergleich zu typischen Röhren-Amps klingen Tranistorverstärker eher kalt und zu sauber (was cleane Sounds betrifft haben sich einzelne Modelle daher schon einen gewissen Ruf gewinnen können, allen voran der Roland Jazz Chorus, der mit seinem eingebauten Choruseffekt maßgeblich für den Siegeszug diese heute beliebtesten Effektes verantwortlich ist), und die typische Transistorverzerrung klingt im Vergleich eher grausam. Heute lässt sich diese Sicht nicht mehr ohne weiteres aufrecht erhalten, denn schon bevor es Modelingamps gab, wurden auch Transistorverstärker gebaut, die den Röhrenvorbildern schon sehr nahe kommen. Auch die sogenannten Hybrid-Amps (Röhrenvorstufe und Transistor-endstufe, seltener umgekehrt) sind sehr beliebt, in der Vorstufe wird mit Röhrenverzerrung gearbeitet, auf Grund der Transistorendstufe bleibt der Amp aber angenehm leicht.

 

Transportfeld
Zentrales Bedienelement im Sequenzer. Dient unter anderem dem Aufnahme- oder Wiedergabe-Start und ermöglicht die Navigation durch das Arrangement.

 

Transpose (engl: transpose = verschieben)

Die Transponierungs-Schalter oder -Regler verschieben die gesendete Tonhöheninformation bzw. Tastennummer um einen in Halbtonschritten einstellbaren Wert gegenüber dem auf der Tastatur gespielten Wert. So kann z.B. ein Musikstück, das in der Tonart E-Dur erklingen soll, auf der Tastatur in C-Dur eingespielt werden. Oktav-Schalter (englisch: octave shift) verschieben die Sendedaten gegenüber den eingespielten um eine oder mehrere Oktaven nach oben oder unten (octave up/down). Das ist für Tastaturen mit kleinem Umfang nötig, um auch die Tonhöhendaten zu erzeugen, die außerhalb des eigentlichen Tastaturumfanges liegen.
 

Treiber
Software, die für die Kommunikation zwischen der Hardware, beispielsweise Soundkarten oder MIDI-Interfaces, und den Anwendungs-Programmen zuständig ist.

 

Trembucker

Speziell für den Einsatz in Gitarren mit Floyd Rose Tremolos konzipierter Pick-Up. Der Abstand der Pole Pieces ist hier etwas üppiger angelegt, so dass eine perfekte Abnahme der einzelnen Saiten gewährleistet wird.Je nach Hersteller wird diese Bauart auch als F-Spaced bezeichnet.

 

Tremolo

Periodische Veränderung der Lautstärke.

 

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U   top

ULN (Ultra Low-Noise)

Schaltungskonzept mit extrem niedrigen Impedanzen, das auch bei hohen Gain-Werten sowohl das thermische Eigenrauschen als auch das Übersprechen auf ein Minimum reduziert.

 

Undo Funktion

Viele digitale Recorder arbeiten mit einem sogenannten protektiven Aufnahmeverfahren. Beim Überspielen von Tracks werden die gelöschten Daten solange gespeichert, bis man sie durch das Optimieren der Songdaten entgültig ins Datennirvana schickt. Solange sind die ursprünglichen Tracks durch die sogenannte Undo Funktion wiederherstellbar.

 

Unsymmetrisch

Unsymmetrische Verbindungen basieren auf zwei Leitungen, eine für das Signal und die andere für die Erdung. Sie sind stärker anfällig für Brummen und Einstreuungen als symmetrische Verbindungen. Consumer-Geräte verwenden generell unsymmetrische Verbindungen.

 

Update
Aktualisierte Softwareversion, die Fehlerbereinigungen und/oder neue Funktionen enthält.

 

Upright

E-Bass, der aufrecht wie ein Kontrabass gespielt wird.

USB (Universal Serial Bus)
Dient dem unkomplizierten Anschluss externen Computerzubehörs, unter anderem MIDI-Interfaces und Audio-Hardware.

USB-Port
Anschluss für USB-Geräte.

 

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V   top

VCA (Voltage Controlled Amplifier)

Manche Fader-Beschaltungen benutzen diese Technologie, um einer Verschlechterung des Audiosignals durch mechanische Abnutzung vorzubeugen.

 

Velocity Engine
Zusätzliche Recheneinheit im G4-Prozessor. Erfordert eine spezielle Unterstützung seitens der Musiksoftware, sorgt dann aber für eine deutliche Leistungssteigerung.

 

Vibrato

Periodische Veränderung der Tonhöhe.

 

Virtueller Track

Möglichkeit eines digitalen Recorders, zu einer Hauptspur mehrere Untertracks einzuspielen und so verschiedene Versionen einer Aufnahme  zum Vergleich zu haben. Erst zum Zeitpunkt des Abmischens muss man sich für einen der virtuellen Tracks entscheiden.

 

Vollaussteuerung

Der größtmögliche Signalpegel, der ohne Verzerrung erzielbar ist.

 

Vorproduktion

Erste einfache (Demo-)Produktion eines Songs, die meist auch als Richtlinie bei der eigentlichen Produktion verwendet wird. Zum Teil werden auch einzelne Elemente der Vorproduktion als Basic- Tracks der Produktion verwendet.

 

Vorverstärker

Diese auch als Preamp bezeichnete Schaltung wandelt verschiedene Signale in standardisierte Signale mit Line-Pegel zur weiteren Verwendung.

 

VSP (Variable Sound Processing)

Erlaubt gleichzeitige Enhancer- und Exciter-Effekte für eine extrem flexible psychoakustische Bearbeitung.

VST Instrumente
Software-Klangerzeuger, die als PlugIn im Sequenzer eingesetzt werden. Die Klänge des VST Instruments werden vom Computer in Echtzeit errechnet.

 

VU-Meter (Volume Unit Meter)

Das VU-Meter zeigt auf einer Skala die Lautstärke an und ist in der Lautstärkeempfindung dem Gehör angenähert. D.h. erst ein Impuls von einer Länge mit ca. 300ms kann exakt angezeigt werden. Das hat zum Effekt, das z.B. Pegelspitzen von Percussioninstrumenten nicht mehr genau angezeigt werden können.

 

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W   top

Wah-Wah

Lautmalerische Beschreibung eines Gitarren-Effekts aus den 60er-Jahren (Jimi Hendrix und viele andere Größen benutzten ihn). Dieser typische, schwer zu beschreibende Effekt entsteht durch die Bewegung eines Fußpedals. Je nach Pedalstellung wird ein bestimmtes schmales Frequenzband geboostet oder verstärkt bzw. ein Resonanzfilter verstimmt.

 

WDM-Treiber (Windows Driver Model)
32-Bit-Treiberarchitektur für Windows. MIDI-Interfaces oder Audio-Hardware, die unter Windows 2000 betrieben werden, benötigen WDM-Treiber.

 

Weißes Rauschen/rosa Rauschen

Signale, die bei der Analyse von Raumakustik genutzt werden. Weißes Rauschen beinhaltet das gleiche Maß an Energie in allen hörbaren Frequenzen. Bei Rosa Rauschen verhält sich die Energie proportional zur Amplitude, nimmt also in den höheren Frequenzen ab.

 

Wirbel

Stimmschrauben an der Kopfplatte von Saiteninstrumenten.

 

Workstation

Elektronisches Tasteninstrument für Komponieren, Arrangieren und Recording, das alle Funktionen des MIDI-Keyboards, Aufnahmegeräts, Samplers, Sequenzers, Drumcomputers in sich vereint.

 

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X   top

XLR

Professionelle symmetrische Steckverbindung, die sowohl analoge als auch digitale Signale führen kann.

 

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Y   top

 

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Z   top

Zarge

Der Instrumentenform nachempfundene, gebogene Seitenwand von Saiteninstrumenten wie Gitarre oder Geige.

 

Zone Level

Ein Zone Level-Regler, auch Booth Level-Regler, dient zur Einstellung der Lautstärke eines weiteren Ausgangs (zusätzlich zum obligatorischem Master-Ausgang).

 

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